Als die Queen in München war: Ein Tag lang royales Schauspiel

Am 21. Mai 1965 kommen Elizabeth II. und Prinz Philip nach München - die Stadt ist aus dem Häuschen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Elizabeth mit Alfons Goppel im offenen Mercedes in der Arnulfstraße.
imago/Heinz Gebhardt 6 Elizabeth mit Alfons Goppel im offenen Mercedes in der Arnulfstraße.
Winken vom Balkon der Staatskanzlei - damals ja noch in der Prinzregentenstraße: Die Queen neben Alfons Goppel und (halb verdeckt) Minister Alois Hundhammer.
imago/ZUMA/Keystone 6 Winken vom Balkon der Staatskanzlei - damals ja noch in der Prinzregentenstraße: Die Queen neben Alfons Goppel und (halb verdeckt) Minister Alois Hundhammer.
Im Rathaus: Die Queen trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
imago/ZUMA/Keystone 6 Im Rathaus: Die Queen trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
Am Straßenrand: Die Queen beim Bad in der Menge.
imago/ZUMA/Keystone 6 Am Straßenrand: Die Queen beim Bad in der Menge.
21. Mai 1965 in aller Herrgottsfrüh an Gleis 11 des Münchner Hauptbahnhofs: Die Queen ist da! Die hölzerne Treppe hat ihr beim Aussteigen aus dem Zug geholfen.
imago/ZUMA/Keystone 6 21. Mai 1965 in aller Herrgottsfrüh an Gleis 11 des Münchner Hauptbahnhofs: Die Queen ist da! Die hölzerne Treppe hat ihr beim Aussteigen aus dem Zug geholfen.
Mittagessen in der Residenz (v. l.): Albrecht Herzog von Bayern, Gertrud Goppel, Prinz Philip, Queen Elizabeth II. und Ministerpräsident Alfons Goppel.
imago/ZUMA/Keystone 6 Mittagessen in der Residenz (v. l.): Albrecht Herzog von Bayern, Gertrud Goppel, Prinz Philip, Queen Elizabeth II. und Ministerpräsident Alfons Goppel.

Legendär - der Staatsbesuch der englischen Königin in München: Am 21. Mai 1965, fast genau 20 Jahre nach Kriegsende, besuchte Queen Elizabeth II. die bayerische Hauptstadt - wenn auch nur für wenige Stunden.

München-Besuch der Queen war 1965: Elizabeth war 39 Jahre alt

Die Stadt, so berichten es die Chronisten, war völlig aus dem Häuschen, als die 39-jährige Monarchin mit Prinzgemahl Philip per Bahn am Münchner Hauptbahnhof eintraf. Die englische und deutsche Nationalhymne wird gespielt, dann freilich noch die bayerische.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Königin brachte eigene Teemischung und eigenes Wasser mit

Mit was sich die Protokollabteilung der bayerischen Staatsregierung nicht alles befassen musste. Sogar der Tee für die britische Monarchin war ein (heikles) Thema. Elizabeth brachte am Ende nicht nur ihre Earl-Grey-Mischung, sondern auch englisches Wasser mit an die Isar.

Ansonsten stehen an diesem Tag Spalier: 3.500 Polizisten, 1.300 Trachtler und Schützen sowie Zehntausende Schaulustige an den Straßen - ein riesiges Winken ist es, sei es mit der Hand oder den Union-Jack-Fähnchen.

Mehrere Programmpunkte auf der München-Agenda

Elizabeth und Philip absolvieren ihr München-Programm dann im Schweinsgalopp: Residenzmuseum, Neues Rathaus, Alte Pinakothek, Cuvilliès-Theater und Schloss Nymphenburg, wo eine Equipe unter Josef Neckermann Dressurübungen darbietet.

Lesen Sie auch

Der letzte Programmpunkt dann abends, in der Königsloge des Nationaltheaters. Elizabeth - mit pfirsichrosa Teint - lauscht dem "Rosenkavalier", bevor's kurz nach Mitternacht per Sonderzug weitergeht zur nächsten Station ihrer insgesamt zehntägigen Deutschlandreise.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Andi K. am 09.09.2022 18:57 Uhr / Bewertung:

    Schönes Bild, damals konnte man sich noch stehend in einem offenen Wagen dem Volk zeigen, inzwischen ist die Panzerlimousine zum Standard geworden.

  • Witwe Bolte am 09.09.2022 17:09 Uhr / Bewertung:

    Die Queen hat damals sogar das edle, traditionsreiche, luxuriöse Einrichtungshaus "Vereinigte Werkstätten für Kunst und Handwerk" in der Brienner Str. besucht. Die hatten auch englische Möbel und Porzellan vom feinsten im Angebot. Dieses Einrichtungshaus gibts seit vielen Jahren leider nicht mehr.
    Wer heute luxuriöse hochqualitative Einrichtungsgegenstände sucht, hats nicht leicht.
    Die Deutschen kaufen lieber bei Ikea oder anderswo zum Mitnehmen. Hauptsache billig.

  • Ardana am 09.09.2022 17:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Nein, Hauptsache billig, das ist nicht der Grund, schmunzel. Der Geschmack hat sich in den Jahren stark gewandelt bei der Einrichtung der Deutschen. Der englische Stil entspricht nicht mehr dem heutigen Stand. Und der Käufer von hochqualitativer Einrichtung findet allemal seine Produkte und gibt auch genügend und gern dafür Geld aus.
    @Witwe Bolte, sicherlich wird man Ihnen helfen können, falls luxuriöse Einrichtungsgegenstände suchen, solche zu finden.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.