Alles wegen Jolies Brüsten
Mit «Beowulf» kommt ein aufwändiger Animationsfilm über die angelsächsische Sage in die Kinos. Bisher beschränkt sich das Interesse allerdings auf Angelina Jolies Körper.
US-Regisseur Robert Zemecki hat mit den Erfolgen von «Zurück in die Zukunft» und «Forest Gump» Kinogeschichte geschrieben. Doch sein jüngstes Werk hat bisher vor allem mit Bildern überzeugt, anstatt mit der alten Geschichte, die es erzählt. Denn Angelina Jolie wird zwar vergoldet, aber dennoch nackt zu sehen sein.
Und so wurde die Hüllenlosigkeit zum Verkaufsargument. Der ungeschnittene Trailer freut sich bereits großer Beliebtheit. Dabei ist es eigentlich nur eine Jolie nachempfundene Animation, die da nackt aus dem Wasser steigt. Die Lebensgefährtin von Brad Pitt spielt die verführerische Mutter des Monsters Grendel, die als Königin der Finsternis den Tod ihres Sohnes rächen will.
Inspiration für den martialisch-düsteren Streifen ist ein episches Heldengedicht in angelsächsischen Stabreimen, das als bedeutendstes erhaltenes Einzelwerk in dieser längst ausgestorbenen Sprache gilt. Die Forschung ist sich über das Entstehungsdatum nicht einig. Die früheste Datierung ist das achte Jahrhundert, doch ist auch eine spätere durchaus möglich. Der Titel «Beowulf» stammt jedenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Es ist der Name des Helden. Die Sage selbst spielt im Skandinavien des fünften und sechsten Jahrhunderts und bezieht sich neben aller Fiktionalität auch auf historische Personen und Ereignisse. Der Film kommt am 15. November in die deutschen Kinos. (nz)
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