Alkohol und Schläge am Set? Ex-Schwiegersohn verteidigt Til Schweiger
Die Vorwürfe sind schwer und werden von Til Schweigers Anwältin vehement abgestritten. Der Kino-Star soll betrunken zu seinen Dreharbeiten von "Manta Manta – Zwoter Teil" erschienen sein. Gar von Prügel, Beleidigungen und Mobbing am Filmset berichtet der "Spiegel". Von "mutmaßlicher Gewalt und Schikane" bei den Dreharbeiten ist im Bericht die Rede. 50 Mitarbeiter seien vom Hamburger Magazin dazu befragt worden. Schweiger (59) habe "geschwankt und gelallt" und einem Mann "ins Gesicht geschlagen".
Vorwürfe im "Spiegel": Til Schweiger soll betrunken und aggressiv gewesen sein
Es gab kein Fehlverhalten, hat Til Schweigers Anwältin verlauten lassen. Die "Spiegel"-Redaktion sei "offenbar nicht umfassend informiert worden" und "kursierende Gerüchte" würden "zu Unrecht als tatsächlich" dargestellt. Und auch Produktionsfirma Constantin Film weist alle Vorwürfe zurück: die Stimmung beim Dreh von "Manta Manta – Zwoter Teil" sei "überwiegend überdurchschnittlich positiv" gewesen.
Prinz Kevin von Anhalt liebte anderthalb Jahre die Tochter von Til Schweiger
Am Filmset im Sommer 2022 war auch Prinz Kevin von Anhalt. Er war damals mit Schweiger-Tochter Luna Schweiger (26) zusammen – und bekam auch deshalb die Filmrolle in "Manta Manta – Zwoter Teil". Der Adoptiv-Sohn von Prinz Frederic von Anhalt spielte den besten Freund von Timur Bartels und könnte sich auch weitere Schauspiel-Jobs vorstellen. Hauptberuflich ist er an seiner Fußballschule Skillers Academy tätig. Wie hat er seinen damaligen Schwiegervater in spe am Filmset wahrgenommen? Die AZ hat beim 29-Jährigen nachgefragt.

Bei Dreharbeiten dabei: Kevin von Anhalt gibt Einblicke
Prinz Kevin von Anhalt kennt die schweren Anschuldigungen gegen Til Schweiger. Zu angeblichen Verhaltensweisen des Regisseurs sagt der 29-Jährige in der AZ: "Ist doch normal, dass man als Chef den Anspruch hat, dass alles auf Anhieb funktioniert, um einfach auch unnötige Kosten zu vermeiden. Til ist ein Herzensmensch, er hilft unzähligen Leuten und Freunden ohne überhaupt Gedanken daranzusetzen, ob er was davon hat. Ich schaue auf zu Menschen, die sich unter keinen Umständen verbiegen lassen. Dem Fußball sind diese Charakter-Spieler bedauerlicherweise schon länger verloren gegangen, weil sie nicht ins System passen."
Sender äußert sich in der AZ: Keine "Tatorte" mehr mit Til Schweiger geplant
Und auch der NDR hat in der AZ Stellung zu den Vorwürfen genommen. Sechs Filme des "Tatort" mit Til Schweiger sind zwischen 2013 und 2020 in der ARD ausgestrahlt worden. Der öffentlich-rechtliche Sender erklärt: "Aktuell sind keine weiteren 'Tatorte' mit Til Schweiger geplant. Die erhobenen Vorwürfe haben wir wahrgenommen und uns diesbezüglich mit den in der Vergangenheit beteiligten Produktionsfirmen, die im Auftrag des NDR mit Til Schweiger für den 'Tatort' zusammengearbeitet haben, in Verbindung gesetzt. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor."
Was bleibt, sind ungeheuerliche Beschuldigungen, die Til Schweiger bislang noch nicht persönlich kommentiert hat. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Der 59-Jährige soll nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe nach Mallorca gereist sein. Dort hat Schweiger einen Zweitwohnsitz. Freunde sorgten sich schon länger...
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