Alfons Schuhbeck: Münchnerin klagt wegen Telefon-Ärger

Eine Münchner Seniorin wird ständig auf ihrem Festnetz angerufen, weil Websites von Alfons Schuhbeck eine falsche Telefonnummer zeigen.
von  AZ
Alfons Schuhbeck wurde wegen 2,3 Mio. Euro Steuerhinterziehung verurteilt. (Archivbild)
Alfons Schuhbeck wurde wegen 2,3 Mio. Euro Steuerhinterziehung verurteilt. (Archivbild) © imago images/Sven Simon

Es war nur ein Versehen, das jetzt aber für Ärger sorgt. Eine Seniorin aus München klagt über permanente Anrufe auf ihrem Festnetzanschluss. Der Grund: Ihre Telefonnummer ist auf diversen Websites von Alfons Schuhbeck im Impressum zu lesen. Betroffen ist unter anderem der Internetauftritt vom Gewürzladen und der Kochschule des Star-Kochs.

Telefonnummer von Alfons Schuhbeck ist gar nicht der Anschluss des Star-Kochs

Die Münchnerin ist unglücklich über so viel Aufmerksamkeit nach dem Schuhbeck-Urteil. Zu "Bild" sagt sie: "Seit Wochen rufen mich täglich unzählige Menschen an und wollen Herrn Schuhbeck sprechen. Das macht mich völlig verrückt. Ich habe mit diesem Herrn nichts zu tun, bin über 90 Jahre alt und besitze diese Telefonnummer seit mehr als 50 Jahren."

Alfons Schuhbeck wusste angeblich nichts vom Telefon-Ärger und von der Homepage-Panne samt falscher Telefonnummer: "Das gibt's doch gar nicht. Ich lasse das sofort prüfen."

Revision: Alfons Schuhbeck jetzt Fall für Bundesgerichtshof

Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Oktober 2022 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Bei einer solchen Höhe der Strafe ist keine Bewährung mehr möglich. Schuhbeck droht daher Gefängnis. Rund 2,3 Millionen Euro hatte der prominente Koch nach Ansicht des Gerichts am Fiskus vorbeigeschleust. Die Staatsanwaltschaft legte keine Revision gegen das Urteil ein. Schuhbeck allerdings schon! Somit wird er zum Fall für den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. 

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