Alec Baldwin will sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen
Hollywood-Star Alec Baldwin hat genug vom Leben in der Öffentlichkeit. Dies behauptet der streitbare Schauspieler in einem Blog. Darin rechnet er auch mit einigen früheren Kollegen ab. Von der Schauspielerei will er sich allerdings nicht verabschieden.
Los Angeles - Alec Baldwin (55) hat die Nase voll: Der Schauspieler will sich künftig aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Zumindest behauptet er dies in einem rund 5.300 Wörter langen Artikel, den er auf dem Online-Blog "Vulture" der US-Zeitschrift "New York Magazine" veröffentlichte. Wie das genau funktionieren soll, ließ er offen. Seine Arbeit als Schauspieler jedenfalls will der 55-Jährige nicht einstellen.
In dem ermüdend langen Artikel beschreibt Baldwin, dass sich im November 2013 "alles verändert" habe, als er beschuldigt wurde, einen Reporter mit homophoben Beschimpfungen beleidigt zu haben - fälschlicherweise, wie er behauptet. Er sei ein großer Verfechter der Rechte von Schwulen und Lesben und habe sogar die Hochzeitszeremonie für ein befreundetes, schwules Pärchen geleitet, betont Baldwin.
"Ich habe mich nicht verändert, aber das öffentliche Leben schon", schreibt der Schauspieler. Jeder trage nun permanent eine Kamera mit sich herum; ein Privatleben zu führen, sei nahezu unmöglich geworden. Zukünftig wolle er sich nur noch auf seine Arbeit konzentrieren und aufhören, so zu tun, als sei er der Freund seines Publikums. Er wolle kein Star mehr sein, sondern nur noch Schauspieler.
Lesen Sie auch: Reporter fordert Alec Baldwin zu Boxkampf heraus
Auch mit ehemaligen Kollegen und Arbeitgebern rechnet er ab. Über Shia LaBeouf (27), der von einer gemeinsamen Theaterproduktion gefeuert wurde, schrieb Baldwin: "LaBeouf trägt, gelinde ausgedrückt, eine Gefängnis-Mentalität mit sich herum." Was immer das heißen soll. Auch der US-Sender MSNBC, bei dem Baldwin eine Talkshow moderieren sollte, bekommt sein Fett weg: "Bevor ich dort gearbeitet habe, habe ich mir MSNBC nur sehr sporadisch angesehen. Als ich einen Vertrag mit ihnen hatte, wollte ich sehen, was sie zu bieten hatten. Wie sich herausstellte, war es den ganzen Tag der gleiche Scheiß."
- Themen: