Ärger um Tote-Hosen-Hit bei CDU-Party
Ordentlich Stimmung war am Sonntagabend bei der Wahlparty der CDU in Berlin. Für heftige Reaktionen im Internet sorgt allerdings der Tote-Hosen-Hit "Tage wie dieser". Merkel und Co schunkelten mit, die Fans spotten nun über Campino und Co. Die Band hatte sich im Wahlkampf schon klar zu der Nutzung ihres Songs geäußert.
Berlin - "Tage wie dieser" wollen die Toten Hosen wohl nicht mehr so oft erleben. Bei der Wahlkampfparty der CDU in Berlin am Sonntagabend lief auf einmal ihr Hit "Tage wie dieser". Bundeskanzlerin Angela Merkel schunkelte, Volker Kauder sang mit. Die Reaktionen im Internet sind allerdings weniger lustig. Einerseits zeigten sich einige Fans unter anderem auf der Facebook-Seite der Hosen entsetzt, andererseits allerdings gab es für Campino und Co jede Menge Spott.
Bei Twitter schrieb beispielsweise ein User: "Und der Herr #Campino hat sich auch bald zum Hofkapellmeister der Union hochgedient." Auch andere Twitterer wurden deutlich: "Was denkt eigentlich #Campino , wenn er die Bilder aus der CDU-Parteizentrale sieht?" Und: "Merkel und die CDU gröhlen auf der Party "an Tagen wie diesen". Ich würde jetzt zu gern die blöde Fresse von #Campino sehen. :-))"
Schon während des Wahlkampfes hatten sich die Hosen mit einer klaren Bitte an die Parteien gewandt und gefordert, den Song "Tage wie dieser" nicht im Wahlkampf zu spielen. Die Band schrieb damals auf ihrer Facebook-Seite: "Wir haben nie ein Problem damit gehabt, wenn unser Lied vom Punkschuppen bis zum Oktoberfest den unterschiedlichsten Menschen Freude bereitet. Wir empfinden es aber als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft." So ganz scheinen die Parteien die Band nicht gehört zu haben.
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