Ärger um John Cleese: "Monty Python"-Star äußert sich transphob

"Monty Python"-Star John Cleese hat bei Twitter mehrfach transphobe Äußerungen von sich gegeben. Unter anderem kreidet er Transgender-Personen einen "völligen Mangel an Perspektive" an.
(cos/spot) |
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"Monty Python"-Star John Cleese wird als transphob bezeichnet.
KGC-296/starmaxinc.com/ImageCollect "Monty Python"-Star John Cleese wird als transphob bezeichnet.

Der britische Komiker John Cleese (81) stellt sich offen hinter "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling (55) und deren bekannte Ansichten über Transgender-Personen. Der "Monty Python"-Star hatte vor mehreren Monaten einen Unterstützungsbrief für Rowling unterzeichnet, wofür Kritiker noch immer versuchen, ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Bei Twitter entfachte am Wochenende eine hitzige Diskussion.

Cleese stellte in dem Kurznachrichtendienst vor allem die Rechte der Transgender-Gemeinschaft infrage und scherzte über diese auf nicht sonderlich subtile Weise. Auf die Frage eines Nutzers, warum er die Menschen "nicht einfach so sein lassen" könne, wie sie nun mal sind, antwortete Cleese: "Tief im Inneren möchte ich eine kambodschanische Polizistin sein. Ist das erlaubt, oder bin ich unrealistisch?"

Komiker interessiert sich "nicht so sehr" für Transgender-Personen

Als der Komiker von einem weiteren Nutzer dazu aufgefordert wurde, sich offen zu der Kontroverse um Rowling zu äußern, gab er zu: "Ich fürchte, dass ich mich nicht so sehr für die Transgender-Gemeinschaft interessiere." Der Komiker hoffe nach eigener Aussage zwar, "dass sie glücklich sind und dass die Leute sie freundlich behandeln", andere Themen lägen ihm aber mehr am Herzen.

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"Im Augenblick konzentriere ich mich mehr auf die Bedrohungen der Demokratie in Amerika, die grassierende Korruption in Großbritannien, die entsetzliche britische Presse, die Enthüllungen über Polizeibrutalität, Covid-19, die Inkompetenz der britischen Regierung, Chinas völlige Missachtung der Notwendigkeit, auf fossile Brennstoffe zu verzichten, die Entwicklungen in Frankreich zwischen Macron und Islamisten, Diabetes und den kürzlichen Tod einiger meiner engen Freunde", schrieb Cleese bei Twitter.

Sind Transgender-Personen im Vorteil?

Der 81-Jährige brachte in einem seiner Tweets außerdem zum Ausdruck, dass ein Großteil der Kritiker einen "völligen Mangel an Perspektive" sowie einen "völligen Mangel an Sinn für Humor" zu beklagen hätten. Er verlieh seinem "oberflächlichen Verständnis" Ausdruck, indem er schrieb: "Wenn eine Frau, die einmal ein Mann war, gegen Frauen antritt, die schon immer Frauen waren, hat sie meiner Meinung nach einen Vorteil, weil sie den Körper eines Mannes geerbt hat, der normalerweise größer und stärker ist als der einer Frau." Cleeses Frage in die Runde: "Beweist das eine Phobie?" Die Antwort der Kritiker ist eindeutig.

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  • Der wahre tscharlie am 23.11.2020 16:36 Uhr / Bewertung:

    "Tief im Inneren möchte ich eine kambodschanische Polizistin sein. Ist das erlaubt, oder bin ich unrealistisch?"

    Das zeigt doch schon seinen schwarzen Humor. Und anscheinend hat er Recht, wenn er den Leuten einen "völligen Mangel an Sinn für Humor" vorwirft.
    Genauso kann ich die Themen nachvollziehen, auf die er sich momentan mehr konzentriert.

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