Achtung! Die neuen It-Girls

Wer in ihre Clique „Team Evil“ will, muss als Aufnahmeprüfung „mit einem Bandmitglied schlafen oder Hotpants tragen": Pixie Geldof und Alexa Chung sind wild, frech und ein bisschen melancholisch.

Der Vater (Sir Bob Geldof) rockt und rettet die Welt, die Mutter (Paula Yates) starb an ihrem 10. Geburtstag an einer Überdosis, die beiden Schwestern heißen Peaches und Fifi, sie selbst ist nach der Comicfigur eines Satire-Magazins benannt.

Wer in einer Familie aufwächst, gegen die sogar die Osbournes zahm wie Stoibers wirken, der hat mit 18 mehr erlebt als andere in ihrem ganzen Leben: Pixie Frou-Frou Geldof hatte eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Komplett abstürzen oder irre aufsteigen.

Zum Glück hat sie sich für letztere Möglichkeit entschieden. Here she is: England’s neuester Liebling. Das It-Girl des medialen Moments.

Eine Mischung aus Twiggy und Paris Hilton

Das Internet ist voll mit Seiten, in denen Teenies weltweit ihren speziellen Look diskutieren. Pixie ist eine europäische Mischung aus Twiggy und Paris Hilton, ähnlich dünn und wild, weniger dekadent und mit mehr Melancholie in den Augen. Ihr Brit-Chic besteht aus Flohmarkt&Ebay, nicht aus Dolce&Gabbana.

Mittlerweile hat Pixie so viel Einfluss auf den Londoner Lifestyle, dass ihre Freundin, Moderatorin Alexa Chung (25), nach Partys und Shoppingtouren gleich mit zur Stil-Heldin ernannt wurde. Eine gewisse Melancholie umweht auch sie. Ihre Model-Karriere gab sie wegen eines „zu schwachen Selbstbewusstseins“ auf.

Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Wer in ihre Clique „Team Evil“ will, muss als Aufnahmeprüfung „mit einem Bandmitglied schlafen oder Hotpants tragen. Oder beides“.

Kimberly Hoppe