AC/DC-Drummer Phil Rudd erneut festgenommen
Wellington - Phil Rudd (60), der Schlagzeuger der legendären Rockband AC/DC ("Rock Or Burst"), ist mit dem Gesetz auf Kriegsfuß - wieder einmal. Auf offener Straße in Neuseeland soll er sich am Mittwoch lautstark mit einem bisher unbekannten Mann angelegt haben, berichten Augenzeugen gegenüber der Zeitung "NZ Herald". Dabei sei es auch zu einer Schubserei zwischen den beiden gekommen: "Ich sah, wie er einen größeren, kräftigeren Kerl verfolgte und versuchte, ihn zu schlagen", so Leo Rojay, Besitzer eines Cafés, der den Streit vor Ort miterlebt haben will.
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Rudd schien eine gehörige Portion Glück gehabt zu haben, dass der stämmigere Widersacher nicht auf Ärger aus war. So soll der Mann laut Rojas gesagt haben: "Schau, ich möchte dir nicht das Gesicht zerschmettern" - und Rudd kurzerhand beiseitegeschoben haben. Immer noch in Rage soll sich der Musiker daraufhin ein anderes Opfer gesucht haben. "Dann begann Phil, seinen eigenen Bodyguard zu schlagen und zu treten, was ich echt komisch fand", berichtet der Café-Inhaber. Kurz darauf erschien die Polizei, legte Rudd Handschellen an und führte ihn ab.
Bei dem großen Unbekannten soll es sich um einen Zeugen seines anhängigen Gerichtsverfahrens gehalten haben - womit Rudd gegen seine Kautionsauflagen verstoßen hätte, die ihm Kontakt mit Zeugen untersagen. Sein Anwalt Paul Mabey sprach von einem "zufälligen Treffen". Das Gericht ließ ihn unter der Auflage auf freiem Fuß, dass er von nun an keine illegalen Drogen mehr konsumieren dürfe. Gegen Rudd läuft bereits ein Verfahren wegen Morddrohung und des Besitzes von Cannabis und anderen Drogen.
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