Absturz auf Raten: Justin Bieber stellt sich Polizei

Und wieder sorgt Justin Bieber für Schlagzeilen. Am Mittwoch stellte sich der Sänger der Polizei in Toronto. Hintergrund ist ein tätlicher Angriff auf einen Chauffeur, der nach einer Partynacht Bieber und fünf seiner Freunde ins Hotel fahren sollte. Die Stimmung gegen den Teenie-Star wächst in den USA indes immer weiter. Über 170.000 fordern in einer Online-Petition die Abschiebung des Kanadiers.
Toronto - Es geht weiter abwärts mit Teenie-Star Justin Bieber (19). Nur eine Woche nach seiner Festnahme in Miami, bekommt er es nun auch mit der kanadischen Justiz zu tun. Der Popstar stellte sich am Mittwochabend der Polizei in Toronto, wie kanadische Medien berichten. Mehrere Polizeibeamte gaben Bieber Geleitschutz als er sich einen Weg durch die kreischenden Fans und den Paparazzi vor der Wache ebnete. Zwei Stunden später verließ er die Polizeistation durch die Hintertür.
Laut Polizeiangaben machte Bieber seine Aussage zu einem Vorfall, der sich bereits am 30. Dezember ereignet hatte. Gemeinsam mit fünf Begleitern ließ sich der 19-Jährige damals von einer Limousine vor einem Nachtclub in Toronto abholen. Auf der Fahrt zum Hotel soll es dann zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Einer der Insassen soll dem Chauffeur mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen haben. Dieser stoppte daraufhin den Wagen und rief die Polizei. Der vermeintliche Schläger verschwand demnach, bevor die Polizei eintraf.
Am 10. März muss sich Bieber nun vor einem Gericht in Toronto verantworten. Sein kanadischer Anwalt, Brian Greenspan, gibt sich zuversichtlich, dass Biebers Fall als minderschwer eingestuft werde. "Unsere Position ist, dass Herr Bieber unschuldig ist", heißt es in einer schriftlichen Erklärung des Anwalts. Bieber selbst wollte sich dazu bisher noch nicht äußern und rührte stattdessen in der Nacht zu Donnerstag auf Twitter die Werbetrommel für sein neues Musikvideo "Confident".
In den vergangenen Wochen war Bieber immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Vor Kurzem bewarf er das Haus eines Nachbars in Los Angeles mit Eiern. Danach wurde er in Miami angetrunken und unter Drogeneinfluss bei einem illegalen Straßenrennen festgenommen.
Mittlerweile droht ihm sogar die Ausweisung aus den USA. Über 170.000 Menschen haben bis zum Donnerstagmorgen eine Online-Petition auf der Webseite des Weißen Hauses unterzeichnet, die eine Abschiebung Biebers fordert. In der Petition mit dem Titel "Deport Justin Bieber and revoke his green card" heißt es: "Wir wollen, dass der gefährliche, rücksichtslose, zerstörerische und Drogen konsumierende Justin Bieber dem Land verwiesen und ihm seine Green Card entzogen wird. Er gefährdet nicht nur die Sicherheit unseres Volkes, sondern hat auch einen schrecklichen Einfluss auf die Jugend unserer Nation."
Ab 100.000 Unterschriften ist Barack Obama mit seiner Regierung zu einer Stellungnahme verpflichtet. Eine zeitliche Frist gibt es dazu allerdings nicht, weshalb die Reaktion auch jahrelang auf sich warten lassen kann.