480 Promi-Gäste im Postpalast: Große Party für Helmut Markwort - Jeder mit jedem

Beim 80. Geburtstag von Helmut Markwort gibt es einen berührenden Moment – und viel Bewegung unter den prominenten Gästen.
von  Michael Schilling
Das Geburtstagskind hält’s nicht am Tisch: Helmut Markwort steht bei (v. l). Wolfgang Porsche, Hubert Burda und Uschi Glas.
Das Geburtstagskind hält’s nicht am Tisch: Helmut Markwort steht bei (v. l). Wolfgang Porsche, Hubert Burda und Uschi Glas. © Brauer

Beim 80. Geburtstag von Helmut Markwort gibt es einen berührenden Moment – und viel Bewegung unter den prominenten Gästen.

Mit einem Mal ist es dann doch plötzlich still im Postpalast. Selbst die Dutzende Käfer-Kellner, die durch die 480 Gäste wuseln, bleiben intuitiv stehen.

Es ist der Moment, in dem ausgerechnet dem so wortgewaltigen Helmut Markwort auf der Bühne die Stimme versagt – in seiner eigenen Geburtstagsrede. „Ich bedanke mich“, beginnt Markwort, dann bricht er ab. Und weint. Kurz nur, aber es reicht, um alle zu rühren.

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Der Jubilar, halt doch Profi, fängt sich rasch wieder. Seiner Familie will er danken, sagt er. Und unten im Publikum bekommen seine erste Frau Elke, Sohn Moritz und Enkel Lenny genauso feuchte Augen wie Markworts Lebensgefährtin Patricia Riekel.

Hopping-Dinner: Jeder wuselt durcheinander

Der Rest des Abends: durchwegs heiter. Und so „glamourös“, wie Markwort in seiner Einladung formuliert hat. Maria Furtwängler jodelt (sic!) auf der Bühne, ihr Ehemann Hubert Burda erinnert an Markworts journalistische Frühphase (und an gemeinsame Altbier-Abende, weshalb es als Reminiszenz im Postpalast sogar einen Tresen mit Düsseldorfer Uerige gibt).

Aus der Marathon-Sitzung im Maximilianeum kommt Wirtschaftsministerin Ilse Aigner für eine kurze Rede vorbei. Ausgerechnet ihr Lob für Markworts Rhetorik fällt etwas ungelenk aus: „Sie haben unlängst als Redner des Jahres ausgezeichnet worden.“ Noch eine gewöhnungsbedürftige Formulierung: Hopping Dinner – „ein gesprungenes Essen“, wie der Gastgeber es nennt.

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Was bedeutet, dass die Gäste nach jedem Gang an einem anderen Tisch platziert werden. Und so wuseln alle durcheinander: Die Wirtschaft (von Hans Rudolf und Dagmar Wöhrl über Clemens Tönnies bis Carsten Maschmeyer), das Fernsehen (von Dieter Wedel bis Harald Schmidt), der Sport (von Paul Breitner bis Hans-Jürgen Bäumler, die Kunst (von Sunnyi Melles über Lambert Hamel bis Leslie Mandoki) und, natürlich, die Politik (von CDU-Vize Julia Klöckner bis Hermann Otto Solms).

Das Ergebnis: jeder mit jedem. Auch mal lustig. Und Bayern-Präsident Uli Hoeneß formulierte, was viele dachten: „Wenn man mit 80 so gut beieinander ist wie Helmut Markwort, dann kann man sich wirklich glücklich schätzen.“

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