10 Millionen Dollar: Sean Penn klagt wegen übler Nachrede

Sean Penn (55, "Cheyenne") gilt als einer der härteren Kerle Hollywoods. Aber von diesem Image und üblen Gerüchten hat der Mime nun die Nase voll. Er will ein Zeichen setzen - und hat am Dienstag Lee Daniels, den Mastermind hinter der Serie "Empire", wegen übler Nachrede auf ganze zehn Millionen Dollar verklagt, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Ein entsprechender Antrag sei beim New York Supreme Court eingegangen.
Der Grund: Penn findet, Daniels habe ihn in einem Interview indirekt bezichtigt, Frauen zu schlagen. Ein Vorwurf, den der Star keinesfalls auf sich sitzen lassen will. Während Penn "sicher das ein oder andere Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten" sei, sei er nie wegen häuslicher Gewalt verhaftet oder gar verurteilt worden, heißt es in der Klageschrift von Penns Anwalt. Das könnten auch seine Ex-Frauen bestätigen, schreibt dieser weiter - als Zeugin wird unter anderem Pop-Queen Madonna (57, "Like A Virgin") benannt.
"Skandalöse, skurrile, haltlose Attacken"
Daniels hatte zuvor in einem eigentümlichen Interview eine Lanze für den "Empire"-Schauspieler Terrence Howard (46) gebrochen, der öffentlich zugegeben hatte, Frauen geschlagen zu haben. Howard habe "nichts anderes getan, als Marlon Brando oder Sean Penn" und werde auf einmal als "verdammter Dämon" gesehen, sagte Daniels in einem Gespräch mit dem "Hollywood Reporter".
Solchen Äußerungen will Penn jetzt also einen Riegel vorschieben, wie sein Rechtsbeistand dem Gericht schriftlich erklärte. "Als Folge seines Status als Figur des öffentlichen Interesses ist er jahrelang das Opfer skandalöser, skurriler und haltloser Attacken gewesen", zitiert die Webseite aus den Gerichtsunterlagen. "Aber Penn hat, wie jeder andere Bürger, das Recht sich zu verteidigen und wird dieses rücksichtslose und bösartige Verhalten anderer nicht länger tolerieren."