Zweiter Gipfel gegen Nuklearterrorismus beginnt in Seoul
Seoul - Das zweite Gipfeltreffen für Nuklearsicherheit beginnt heute in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Bei der zweitägigen Konferenz geht es um die Frage, wie ein Missbrauch von Nuklearmaterial für terroristische und kriminelle Zwecke sowie Sabotage verhindert werden können.
Dabei sind hochrangige Vertreter von 53 Ländern und internationalen Organisationen - darunter etwa 30 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Deutschland wird von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) vertreten.
Zum Auftakt gibt es heute Abend (Ortszeit) ein gemeinsames Arbeitsessen. Am Ende des Hauptkonferenztages am Dienstag soll ein Kommuniqué zu den gemeinsamen Zielen und zur Zusammenarbeit gegen den Nuklearterrorismus veröffentlicht werden. Es wird geschätzt, dass es weltweit rund 1600 Tonnen hoch angereichertes Uran (HEU) sowie etwa 500 Tonnen Plutonium gibt - dies sind Ausgangsstoffe für den Atombombenbau. Nach Angaben von Experten sind bisher 20 Fälle von Diebstahl oder Schmuggel von HEU oder Plutonium bestätigt worden.