Zu Guttenberg oder Herrmann: Seehofers Zwickmühle

AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über ein mögliches Guttenberg-Comeback. Für ihn ist die Sache bei einer Rückkehr klar: Seehofer muss sich zwischen Herrmann und Guttenberg entscheiden.
von  Clemens Hagen
Zu Guttenbergs Kompetenzbereich ist die Außenpolitik: Bei einem Polit-Comeback könnte das zum Problem für Horst Seehofer werden. Ein Kommentar von AZ-Politik-Vize Clemens Hagen.
Zu Guttenbergs Kompetenzbereich ist die Außenpolitik: Bei einem Polit-Comeback könnte das zum Problem für Horst Seehofer werden. Ein Kommentar von AZ-Politik-Vize Clemens Hagen. © Peter Kneffel/dpa/AZ

Eines ist dieser Bundestagswahlkampf sicher nicht gewesen: glamourös. Karl-Theodor zu Guttenberg hat Glamour. Keine Frage. Da politischer Erfolg allerdings nicht an der Anzahl von Titelblättern in der Klatschpresse festgemacht wird, sollte dieser Umstand in der Debatte um eine mögliche Rückkehr in die aktive Politik im Fall des fränkischen Freiherrn keine Rolle spielen.

Es geht um Kompetenz. Die hat Guttenberg, wenn es um Außenpolitik geht. Aber da fangen die Probleme an: Joachim Herrmann soll nach dem Willen von Horst Seehofer Bundesinnenminister werden.

Sollte das klappen, wie könnte die CSU dann auch noch das Außenressort für sich reklamieren? Ein solches Ansinnen wäre, gelinde gesagt, vermessen – wohl sogar dann, wenn die Union die absolute Mehrheit einfahren würde. Seehofer muss sich entscheiden: Herrmann oder Guttenberg!

Lesen Sie auch: Von wegen Wiesnfrieden - Seehofers Sticheleien zum Anstich

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.