Ziemiak: Kandidat braucht noch mehr als gute Umfragen

Im Ringen um die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien hat CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak den Hinweis von CSU-Chef Markus Söder auf die Umfragewerte beider Kontrahenten zurückgewiesen. Diese sind für Söder selbst weit besser als für den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet. "Umfragen spielen natürlich immer eine Rolle, aber nicht die ausschließliche", sagte Ziemiak am Montagabend im ZDF-"heute journal". "Sondern es geht auch noch um andere Fähigkeiten, wenn man später eine Regierung führen will und eine Partei zusammenhalten möchte. Und diese Fähigkeiten bringt Armin Laschet mit."
dpa |
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CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak.
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak. © Michael Kappeler/dpa/Archivbild
Berlin

Ziemiak bejahte die Frage, ob Laschet in den Umfragen noch aufholen könne. "Denn Armin Laschet hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er - weil er bei seinen Themen bleibt, weil er glaubwürdig ist, weil er neugierig ist, ein Mann der Ideen ist -, dass er immer wieder auch in schwierigen Wahlkämpfen die Union, die Partei zum Sieg führen kann."

Anders als Söder drängte wie Laschet auch sein Generalsekretär auf eine schnelle Entscheidung. Dies entspreche den Rückmeldungen, die er von der CDU-Basis erhalte, sagte Ziemiak und spielte damit auf Söders neue Forderung an, auch den Willen der Parteimitglieder zur berücksichtigen. "Es kommt jetzt nicht auf einen Tag an, aber es wird sehr zügig sein", sagte er. Mit Blick auf die Unterstützung der CDU-Spitzen am Montag für Laschet und Söders Ankündigung vom Sonntag, bereitzustehen, wenn die CDU in ihrer Breite ihn ruft, sagte Ziemiak, man werde "im Lichte der Entscheidung von heute, auch der Worte von gestern" darüber entscheiden.

© dpa-infocom, dpa:210412-99-178928/2

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 14.04.2021 16:16 Uhr / Bewertung:

    Dass Söder jetzt Kanzler werden will, weil die Umfragewerte für ihn gut sind, mag ja legitim sein.
    Ich kann mich aber an eine Zeit erinnern, da wurden Politiker wg. ihrer inhaltlichen politischen Aussagen gewählt, und nicht weil die Umfargewerte grad günstig sind.

    Sollte diese "Politik" Schule machen, dann braucht man im Prinzip keine Parteiprogramme mehr schreiben.
    Mir fällt da grad der Trump ein, der auch meinte, er wäre der Präsident, nur weil er soviel Follower hatte und alle wären seine Unterstützer.

  • Johann Bloch am 13.04.2021 21:46 Uhr / Bewertung:

    Als nächstes wird der Kanzler mit Umfragen gemacht. Wahlen waren gestern. Herr Söder und die Medien sind begeistert....

  • Borkum am 13.04.2021 11:54 Uhr / Bewertung:

    Wir können froh sein, wenn uns dieser Herr - keinen Kandidaten aus Polen vorschlägt.

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