Zentralrat der Muslime kritisiert Syrien-Einsatz
Berlin - Die beste und stärkste Waffe gegen den Terror sei ein Stopp von Waffenlieferungen, sagte der der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zudem müssten die Regionalmächte an den Verhandlungstisch gezwungen werden. Durch eine starkes Versöhnungs- und Friedenskonzept müsse eine Perspektive des Lebens und nicht des Elends und Krieges aufgezeigt werden. "Damit trocknen wir Terror und Diktatur weltweit am besten aus."
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Mazyek bezeichnete das Entstehen der Terrormilizen IS und Al-Kaida als "Ergebnis einer völlig falsch gelaufenen Kriegspolitik". Sie sei einer der Gründe dafür, dass es heute "absolut perverse und extremistische Ausformungen von mutmaßlichen Muslimen" gebe, sagte Mazyek mit Verweis auf den Irak-Krieg. "Wir haben Krieg gesät, und es sind Flüchtlinge und Terror gekommen."