Zentralrat der Juden zutiefst beunruhigt über AfD-Sieg

Der Zentralrat der Juden zeigt sich tief erschüttert vom Wahlerfolg der rechtspopulistischen AfD im thüringischen Landkreis Sonneberg. "Um es klar zu sagen: Nicht jeder der AfD-Wähler hat eine rechtsextreme Gesinnung", sagte Zentralratspräsident Josef Schuster nach Angaben der "Jüdischen Allgemeinen". "Aber die Partei, deren Kandidaten sie gewählt haben, ist laut Landesverfassungsschutz rechtsextrem."
dpa |
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Vor den Vorführungen der "Jewrovision 2022" spricht Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Vor den Vorführungen der "Jewrovision 2022" spricht Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. © Christophe Gateau/dpa
Sonneberg/Berlin

Dass so viele Menschen dem zustimmen, beunruhige ihn zutiefst, meinte Schuster. "Das ist ein Dammbruch, den die demokratischen politischen Kräfte in diesem Land nicht einfach hinnehmen dürfen."

Im Landkreis Sonneberg hatte der AfD-Kandidat Robert Sesselmann am Sonntag die Stichwahl um das Amt des Landrats gewonnen. Es ist das erste kommunale Spitzenamt für die Rechtspartei bundesweit.

Auch das Internationale Auschwitz Komitee reagierte entsetzt. Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner erklärte: "Heute ist ein trauriger Tag für den Landkreis Sonneberg, für Deutschland und für die Demokratie. Eine Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler hat sich offensichtlich aus der Demokratie verabschiedet und sich bewusst für eine rechtsextreme, von einem Nazi dominierte Zerstörungs-Partei entschieden."

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