Zentralrat der Juden: Pegida-Führung zeigt ihr wahres Gesicht

Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster bezeichnete die Hetze gegen Flüchtlinge als "absolut erschreckend und inakzeptabel" und appellierte an die Behörden, alles rechtlich mögliche dagegen zu unternehmen.
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Der Zentralrat der Juden verurteilt massiv Hetze seitens Pegida und fordert ein härteres Durchgreifen der Behörden.
dpa Der Zentralrat der Juden verurteilt massiv Hetze seitens Pegida und fordert ein härteres Durchgreifen der Behörden.

Berlin/Dresden - Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Stimmungsmache gegen Asylsuchende angeprangert. "Die Hetze gegen Flüchtlinge hat ein Ausmaß erreicht, das absolut erschreckend und völlig inakzeptabel ist", sagte Präsident Josef Schuster dem Berliner "Tagesspiegel".

Die Führung der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden habe endgültig ihr wahres Gesicht enthüllt. "Mit eindeutig rechtsextremen Parolen schürt sie auf unverantwortliche Weise die Stimmung gegen die Flüchtlinge." Dabei nutze sie auch ungehemmt die sozialen Netzwerke: "Wohin das führen kann, haben wir beim Messerattentat auf Henriette Reker im Wahlkampf in Köln gesehen."

Lesen Sie hier: "KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb": Staatsanwalt ermittelt nach Hetz-Rede bei Pegida-Demo

Schuster appellierte an die Behörden, sie "sollten alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um Aufmärsche zu verhindern, bei denen zu Gewalt aufgerufen wird". Zugleich verlangte er ein entschlosseneres Vorgehen gegen rechtsextreme Hetze im Internet. "Ebenso ist es wichtig, dass Facebook und Twitter selbst gegen Hass und Hetze in ihren Netzwerken vorgehen", sagt er der Zeitung: "Den Zentralrat der Juden erfüllt dieser zunehmende Rechtsextremismus mit großer Sorge, denn wir kennen den Nährboden dieser Ressentiments leider nur zu gut."

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