Ypsilanti will mittelfristig Links-Koalition

Schon die angestrebte Tolerierung durch die Abgeordneten der Linkspartei hat viele Menschen gegen sie aufgebracht. Nun sagte die hessische SPD-Vorsitzende, dass sie noch einen Schritt weiter gehen will.
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Ypsilanti sieht die Links-Tolerierung als Zwischenschritt
AP Ypsilanti sieht die Links-Tolerierung als Zwischenschritt

Schon die angestrebte Tolerierung durch die Abgeordneten der Linkspartei hat viele Menschen gegen sie aufgebracht. Nun sagte die hessische SPD-Vorsitzende, dass sie noch einen Schritt weiter gehen will.

Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti hält eine Koalition mit der Linkspartei innerhalb der nächsten ein oder zwei Jahre für möglich. «Das kann schon sein, das schließe ich nicht aus», sagte sie am Montagabend in der ARD- Talksendung «Beckmann».

Zwar könne man nicht die Grünen übergehen, «aber es ist schon so, dass man es so fest wie möglich machen will.« Und eine Koalition sei «fester» als das derzeit angestrebte Tolerierungsbündnis mit der Linken, sagte Ypsilanti. Sie will noch im Herbst die geschäftsführende CDU-Landesregierung von Roland Koch ablösen, die bei der Wahl Ende Januar ihre Mehrheit verloren hatte.

Rot-grüne Verhandlungen beginnen

SPD und Grüne in Hessen nehmen heute in Wiesbaden ihre Verhandlungen zur Bildung einer Minderheitsregierung auf. Beim ersten Treffen der Delegationen steht eine Analyse der Finanzlage des Landes auf der Tagesordnung. In den folgenden Tagen sollen Fachgruppen die Treffen der jeweils neunköpfigen Hauptdelegationen vorbereiten, die vom 14. Oktober an verhandeln. Über die Verhandlungsergebnisse sollen dann Landesparteitage der SPD am 1. November und der Grünen am 2. November entscheiden. Für die SPD verhandelt neben der Landesvorsitzenden Ypsilanti unter anderem ihr Stellvertreter Jürgen Walter. Die Grünen treten unter anderen mit ihren Parteivorsitzenden Tarek Al-Wazir und Kordula Schulz-Asche an. Gespräche mit der Linkspartei, auf deren Tolerierung eine rot-grüne Landesregierung angewiesen wäre, sollen «zum angemessenen Zeitpunkt geführt» werden, sagte der hessische SPD- Generalsekretär Norbert Schmitt. (dpa)

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