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Wladimir Putin: Eine echte Bedrohung

Der Politik-Vize über den Kriegsherren Putin.
Clemens Hagen |
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Wladimir Putin ist kein Wahnsinniger. Hier irrt der niederländische Premier Mark Rutte fundamental, der ihn als solchen bezeichnet hat. Einige von Putins Aussagen vor Kriegsbeginn mögen einen solchen Schluss zwar nahelegen.

Putins Handeln ist kaltes Kalkül

Der Casus Belli, die Ukraine, deren Staatsoberhaupt Jude ist, müsse entnazifiziert werden, ist ebenso grotesk wie Putins Einlassung, dass dort ein Genozid an der russischstämmigen Bevölkerung stattfände. Aber in Wahrheit hat der Kreml-Herrscher seinen Angriff auf die Ukraine kühl kalkuliert.

Die Gelegenheit ist perfekt aus seiner Sicht. Der US-Präsident schwach, der britische Premier mit Skandalen beschäftigt, der französische Präsident vor einer Wahl, die deutsche Regierung friedensbewegt und noch frisch im Amt.

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Wer und was hätte ihn stoppen sollen? Sanktionen, wie scharf auch immer, waren es nicht. Unter Sanktionen leidet das russische Volk, nicht Putin, mutmaßlich einer der reichsten Menschen der Welt.

Putin ist eine Bedrohung, die vom Westen gesehen werden muss

Der Westen täte nun gut daran, nicht wieder zur Tagesordnung überzugehen, wenn Putin aus der armen Ukraine einen willfährigen Satellitenstaat gemacht hat. Vielmehr täte man gut daran, ihn als das zu betrachten, was er ist: eine echte Bedrohung für unser friedliebendes, demokratisches, westliches Lebensmodell.

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  • Ach so am 25.02.2022 22:25 Uhr / Bewertung:

    Da man kaum einen Bericht zur Ukrainekrise kommentieren kann: was da in der Ukraine passiert, ist nicht hinnehmbar. Putin muss zurecht sehr spürbare Sanktionen erhalten. Die Ukrainer sind zuerst die Leidtragenden. Die Linderung dieser Folgen sollten auf viele EU- und USA Schultern verteilt werden. Unsere Politiker sind lt. Med.berichten momentan eilig dabei, allen Ukrainern die Auf ahme in DE anzubieten. Solche Aussagen/Einladungen sind sofort überall zu lesen . Bei eu-weit höchsten Soz.Leistungen wird eine auch nur annähernd gerechte Verteilung der erwarteten ca. 4 Mio Flüchtl. innerhalb der EU ad absurdum geführt. Da scheint es ja fast schon logisch, dass uns gesagt wird, dass uns dieser Krieg sehr viel kosten wird. So werden nicht nur die jetzt schon fehlenden Wohnungen (wer einmal hier ist, bleibt zumeist dauerhaft) problematisch. Wieso muss DE immer vorpreschen, den Weltenretter spielen, während sich die anderen relativ entspannt (da dann unbehelligt) zurücklehnen können.

  • chgmuc am 26.02.2022 11:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ach so

    Linderung auf den Schultern verteilen, dem hat sich die USA bis jetzt immer erfolgreich entzogen, siehe Flüchtlinge aus dem Irak, Afghanistan und und und, erst einen Krieg anfangen und am Schluss sich schnell aus dem Staub machen, das beherrschen die Amerikaner wie niemand sonnst auf der Welt!

  • Der wahre tscharlie am 25.02.2022 16:50 Uhr / Bewertung:

    Ich glaube, Rutte hat garnicht so Unrecht. Wahnsinnig im Sinne von Größenwahn.

    Daazu gibts im "RND" einen interessanten Artikel über Putin unter dem Titel: "Wladimir Putin im Cäsarenwahn? Der einsame Kriegsherr im Kreml"

    Und natürlich ist Putin auch ein eiskalter Stratege, deshalb kann ich Herrn Hagens Aussage auch zustimmen:
    "Die Gelegenheit ist perfekt aus seiner Sicht. Der US-Präsident schwach, der britische Premier mit Skandalen beschäftigt, der französische Präsident vor einer Wahl, die deutsche Regierung friedensbewegt und noch frisch im Amt."
    Und Gysi hat heute eine Aussage getätigt, in Bezug auf Russland und China, die garnicht so abwegig ist.
    Was wäre, wenn sich China und Russland zusammentäten gg. den Westen? China ist ökonomisch viel weiter als Russland, umgekehrt hat Russland militärisch einen enormen Vorteil gegenüber China.
    Dann wäre vermutlich Schluß mit Europa.

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