Wirecard-Schadenersatzklagen werden ab Herbst verhandelt

Mehr als 3500 Beteiligte gibt es in dem Verfahren. Das Gericht klärt derzeit, wie viele Teilnehmer für den Prozess zu erwarten sind. Fest steht: Der eigene Sitzungssaal ist wohl zu klein.
dpa |
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Das Wirecard-Logo ist am damaligen Hauptsitz des ehemaligen Zahlungsdienstleisters zu sehen.
Das Wirecard-Logo ist am damaligen Hauptsitz des ehemaligen Zahlungsdienstleisters zu sehen. © Peter Kneffel/dpa
München

Das Bayerische Oberste Landesgericht wird sich voraussichtlich ab Herbst mit Schadenersatzklagen ehemaliger Wirecard-Aktionäre beschäftigen. Angesichts der über 3500 Verfahrensbeteiligten sei ein früherer Termin für das Kapitalanleger-Musterverfahren nicht realisierbar, teilte das Gericht am Mittwoch mit. (Az.: 101 Kap 1/22)

Der zuständige Senat geht davon aus, dass die Verhandlung aus Platzgründen nicht im Sitzungssaal des Bayerischen Obersten Landesgerichts stattfinden kann. Deshalb müsse man voraussichtlich geeignete Räumlichkeiten in München anmieten. Das Gericht klärt derzeit, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erwarten sind.

Der Zahlungsdienstleister Wirecard war 2020 zusammengebrochen, nachdem 1,9 Milliarden angeblich auf Treuhandkonten verbuchte Euro nicht auffindbar waren. Der wegen Betrugs angeklagte frühere Vorstandschef Markus Braun steht in München vor dem Strafgericht - kürzlich war der 100. Prozesstag. Das Musterverfahren vor dem Zivilgericht soll zentrale Fragen klären und mit seinem Urteil die Leitschnur für die weiteren Verfahren vorgeben.

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