Williamson scheitert mit Klage gegen TV-Sender

Das Interview, in dem Bischof Williamson den Holocaust leugnete, darf weiter ausgestrahlt werden. Das entschied ein deutsches Gericht nun im Schnellverfahren.
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Richard Williamson
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Das Interview, in dem Bischof Williamson den Holocaust leugnete, darf weiter ausgestrahlt werden. Das entschied ein deutsches Gericht nun im Schnellverfahren.

Eine Klage von Bischof Richard Williamson gegen den schwedischen TV-Sender Sveriges Television AB ist vom Landgericht Nürnberg-Fürth im Schnellverfahren abgelehnt worden. Williamson hatte laut eines Gerichtssprechers dem Sender die Ausstrahlung eines mit ihm geführten Interviews außerhalb Schwedens untersagen wollen.

Außerdem solle der TV-Sender die Filmsequenz von seiner Homepage entfernen. Das Gericht lehnte eine solche Beschränkung ab. Der Bischof hatte in dem Interview das Ausmaß des Holocausts geleugnet. Williamson berief sich in seiner Klage darauf, dass er vor dem Interview nicht darauf hingewiesen worden sei, dass das Interview auch außerhalb Schwedens zugänglich sein werde. Das Gericht folgte dieser Argumentation am Montag jedoch nicht. Es entschied, dass eine Verwendung auf der Homepage und Ausstrahlung über Satellit üblich und erlaubt seien, sofern sie nicht vorher ausdrücklich ausgeschlossen worden seien. Der in Argentinien lebende Williamson hatte am 1. November in der Nähe von Regensburg das Interview geführt.

Dass der exkommunizierte Geistliche jüngst vom Papst wieder in die katholische Kirche aufgenommen wurde, sorgt seitdem für Schlagzeilen und massiver Kritik an Benedikt XVI. Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig. (nz/AP/dpa)

Das Holocaust-Interview bei Youtube:

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