Will das EU-Parlament gefrorene Döner-Spieße verbieten?

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments will den gefrorenen Dönerspieß wegen des Zusatzes von Phosphat im Fleisch nicht mehr zulassen. 
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Aufgrund des Zusatzes von Phosphat im Fleisch könnte die Zukunft des Döners bedroht sein.
Oliver Berg/dpa Aufgrund des Zusatzes von Phosphat im Fleisch könnte die Zukunft des Döners bedroht sein.

Das EU-Parlament entscheidet gerade über die Zukunft des Döners. Grund dafür ist Phosphat im tiefgekühlten Döner-Spieß. Der Zusatz von Phosphat im Dönerfleisch bindet das Wasser, wodurch die verschiedenen Fleischteile im Spieß besser zusammenhalten. Ohne diesen Zusatz könnte der Spieß einfach auseinanderfallen. 

Sozialisten und Grüne erheben Einspruch gegen die Verwendung, denn es könne Auswirkungen auf das Herz- und Kreislaufsystem haben. 

Sollte der Zusatz verboten werden, kann das erhebliche Auswirkungen auf Döner-Imbisse in der EU haben. Fast alle Fleischspieße sind tiefgefroren und wären daher nur noch ohne Phosphat zulässig. Gegenüber Bild äußerte sich Kenan Koyuncu, Vorsitzender des Bundesverbandes der Döner- und Drehspießhersteller Deutschlands: "Sofern sich der Einspruch des Europäischen Parlaments durchsetzt, wäre dies das Todesurteil für die gesamte Dönerindustrie in der Europäischen Union."

CDU-Politikerin Renate Sommer wirft den Sozialisten und Grünen laut Bild "Panikmache" vor. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stufe die Aufnahme von bis zu 4200 mg Phosphat pro Tag als unbedenklich ein. Eine Portion Döner enthalte aber nur 134 mg Phosphat.

Das Kuriose an der Geschichte ist aber, dass der Zusatz von Phosphat bei frischen Döner-Spießen erlaubt ist. Mehr dazu sehen Sie in dem Video.

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