Wieder Warnstreiks des öffentlichen Dienstes
Eine Woche vor der nächsten Verhandlungsrunde über die Gehälter im öffentlichen Dienst der Länder soll es am Donnerstag wieder in mehreren Bundesländern Warnstreiks geben.
Düsseldorf - Am Donnerstag soll es eine Woche vor der nächsten Verhandlungsrunde über die Gehälter im öffentlichen Dienst der Länder wieder in mehreren Bundesländern Warnstreiks geben. In Nordrhein-Westfalen sollen Mitarbeiter von Ministerien, Finanzämtern und Uniklinken, an Gerichten, Hochschulen und bei der Polizei die Arbeit niederlegen. Am Mittag ist eine Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf geplant, bei der Verdi-Chef Frank Bsirske und der Verhandlungsführer des Deutschen Beamtenbundes, Willi Russ, sprechen sollen. Verdi erwartet zu der Kundgebung rund 6000 Teilnehmer.
In Niedersachsen liegt der Schwerpunkt auf den Straßen- und Autobahnmeistereien, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. In Bremen soll der Warnstreik unter anderem die Sozialzentren, das Jobcenter, die Universität sowie das Amt für Straßen und Verkehr betreffen.
In Hamburg haben die Gewerkschaften alle rund 28 000 Landesbeschäftigten des öffentlichen Dienstes aufgefordert, die Arbeit einen Tag lang ruhen zu lassen. Betroffen seien Schulen, Hochschulen, Bezirksämter, Behörden und Landesbetriebe.
Die Gewerkschaften fordern in der laufenden Tarif- und Besoldungsrunde im öffentlichen Dienst der Länder eine Verbesserung im Gesamtvolumen von 6 Prozent. Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) ist Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.
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