Wieder nächtliche Zusammenstöße in Istanbul

Als Demonstranten nach einer friedlichen Kundgebung auf dem Taksim-Platz in die Nähe des Büros von Ministerpräsident Erdogan ziehen, stoppt sie die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas.
dpa |
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Als Demonstranten nach einer friedlichen Kundgebung auf dem Taksim-Platz in die Nähe des Büros von Recep Tayyip Erdogan ziehen, stoppt sie die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas.

Istanbul - In Istanbul ist es auch in der Nacht zum Mittwoch wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und der türkischen Polizei gekommen.

Als eine Gruppe von Demonstranten nach einer friedlichen Kundgebung auf dem zentralen Taksim-Platz in den Stadtteil Besiktas gezogen sei, wo sich auch das Büro von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan befindet, habe die Polizei sie mit Hilfe von Wasserwerfern und Tränengas gestoppt, meldete der Nachrichtensender NTV.

Auf dem Taksim-Platz hatten zuvor Zehntausende friedlich gegen die Regierung Erdogan protestiert. Nach Angaben von Augenzeugen herrschte Feierstimmung. Die Polizei habe sich zurückgehalten. Viele Menschen hätten selbstgemalte Plakate, auf denen sie Erdogan und seine islamisch-konservative Partei kritisierten oder veralberten, gezeigt.

Zusammenstöße wurden in der Nacht auch aus anderen Städten gemeldet. Aktivisten und türkische Medien berichteten, in der östlichen Stadt Tunceli habe die Polizei sich schwere Straßenkämpfe mit Demonstranten geliefert. Die Polizei habe Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt.

Der Sender CNN Türk berichtete, in Izmir habe die Polizei 16 Menschen wegen im Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteter Nachrichten in ihren Wohnungen festgenommen. Die Onlineausgabe der Zeitung "Zaman Today" berichtete zudem, in Ankara habe die Polizei einen Iraner festgenommen, der verdächtigt werde, zu Protesten aufgestachelt zu haben.

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