Wieder Fluchtversuche durch Eurotunnel

Flüchtlingsroute Eurotunnel: Auch Mittwochabend haben wieder gut hundert Flüchtlinge versucht durch den Tunnel von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen. Dabei spielten sie mit den Sicherheitskräften Katz und Maus.
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Flüchtlinge an einer Bahnstrecke bei Calais.
dpa Flüchtlinge an einer Bahnstrecke bei Calais.

Mittwochabend haben erneut zwischen 100 und 150 Flüchtlinge versucht, durch den Eurotunnel von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, hätten sie mit den Sicherheitskräften Katz und Maus gespielt.

Calais - Die Flüchtlinge hätten für etwa eine Stunde eine Ausfahrt für Personenwagen blockiert. Die Nutzer mussten einen anderen Weg nehmen. Die Flüchtlinge versuchen, auf wartende Lastwagen oder direkt auf die Züge zu klettern, die durch den Tunnel fahren.

Auf der französischen Seite des Kanaltunnels hat Betreiber Eurotunnel in diesem Jahr 37 000 Fluchtversuche gezählt. Nach Schätzungen warten zwischen 3000 und 5000 Migranten in Calais auf eine Gelegenheit, nach Großbritannien zu kommen. Sie erhoffen sich dort bessere Asylchancen und Lebensbedingungen als in Frankreich.

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Der britische Premierminister David Cameron bezeichnete die Lage als "sehr besorgniserregend". Angesichts der Flüchtlingskrise wollen Großbritannien und Frankreich für mehr Sicherheit am Tunnel sorgen.

Die britische Innenministerin Theresa May kündigte an, sieben Millionen Pfund (9,9 Millionen Euro) zusätzlich bereitzustellen. Mit dem Geld soll die Sicherheit am Eingang des Tunnels auf der französischen Seite erhöht werden.

Vergangene Woche hatte Eurotunnel von Frankreich und Großbritannien 9,7 Millionen Euro für die Sicherung des Bauwerks gegen Flüchtlinge in Calais verlangt.

 

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