Wieder Deutscher in Somalia gekidnappt

Regelmäßig versuchen Entführer in dem bitterarmen, afrikanischen Land, Lösegeld zu erpressen. Die deutsche Botschaft in Kenia bemüht sich im jüngsten Fall um «Aufklärung».
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Islamistische Milizen trainieren in einer somalischen Provinz
dpa Islamistische Milizen trainieren in einer somalischen Provinz

Regelmäßig versuchen Entführer in dem bitterarmen, afrikanischen Land, Lösegeld zu erpressen. Die deutsche Botschaft in Kenia bemüht sich im jüngsten Fall um «Aufklärung».

In Somalia ist erneut ein Deutscher entführt worden. Der Mann sei am Samstagabend zusammen mit seiner somalischen Frau in der Hafenstadt Bosasso verschleppt worden, sagte der für die Region zuständige Gouverneur Muse Gelle Yusuf. Das Paar habe sich in einem Hotel in Bosasso aufgehalten.

In Berlin sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts, die deutsche Botschaft in Kenia sei eingeschaltet und stehe in Kontakt mit den örtlichen Behörden. «Wir bemühen uns um Aufklärung des Sachverhalts», sagte die Sprecherin. In Somalia, einem der ärmsten Länder der Welt, werden immer wieder Ausländer entführt, um Lösegeld zu erpressen. Im Februar wurde ein Mitarbeiter der Deutschen Welthungerhilfe gekidnappt, nach einem Tag aber wieder freigelassen. Im Mai, Juni und August wurden am Horn von Afrika mehrere Schiffe mit Deutschen an Bord von Piraten überfallen. Erst am 11. September kam nach genau drei Wochen der vor Somalia gekaperte deutsche Frachter «BBC Trinidad» wieder frei. Vor dem Horn von Afrika wurden in diesem Jahr 57 Schiffe von Piraten überfallen. Somalia hat schon seit 1991 keine funktionierende Zentralregierung mehr. Seit Dezember 2006 kämpfen islamische Extremisten, die mit Hilfe äthiopischer Truppen gestürzt wurden, gegen die danach eingesetzte Regierung in Mogadischu. Dabei kamen mehrere tausend Menschen ums Leben, hunderttausende sind aus Mogadischu geflohen. (AP)

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