Wieder Dachschaden im Europaparlament

EU-Parlamentarier leben gefährlich. Im Plenarsaal in Brüssel dürfen sie wegen Rissen in den Dachbalken vorerst nicht mehr debattieren.
dpa |
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EU-Parlamentarier leben gefährlich. Im Plenarsaal in Brüssel dürfen sie wegen Rissen in den Dachbalken vorerst nicht mehr debattieren. Vor vier Jahren waren Teile der Decke in den Straßburger Plenarsaal gestürzt.

Brüssel - Der Plenarsaal der 754 Europa-Abgeordneten ist bis auf weiteres gesperrt worden. In 3 von insgesamt 21 Balken des zentralen Parlamentsgebäudes seien während der Sommerpause Risse gefunden worden, sagte ein Sprecherin des Parlaments am Montag in Brüssel. Die Arbeit der Abgeordneten sei nicht beeinträchtigt, weil zumindest bis Anfang November ohnehin der Plenarsaal in Straßburg benutzt werden sollte.

Es ist bereits der zweite Dachschaden innerhalb von nur vier Jahren. Im August 2008 hatten sich Teile der Deckenverkleidung im Straßburger Plenarsaal gelöst und waren ins Plenum gestürzt. Niemand kam zu Schaden, weil der Saal zu diesem Zeitpunkt nicht benutzt wurde. Während der Reparaturarbeiten wurden zwei Plenarsitzungen in das jetzt geschlossene Brüsseler Gebäude verlegt.

"Wir wissen im Moment nicht, wie lange die Sperrung dauern wird", sagte die Sprecherin. "Wir müssen zunächst abwarten, was die Fachleute sagen." Das Dach des Plenarsaals werde vorübergehend durch eine Stützkonstruktion abgesichert: "Wir wollen über-vorsichtig sein." In dem nach dem belgischen EU-Gründervater Paul-Henri Spaak benannten Gebäude befinden sich auch die Büros von Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD). Sie sind von der Schließung nicht betroffen.

Das Europaparlament tagt in Straßburg und Brüssel. 12 Plenarsitzungen finden jährlich in Straßburg statt, vier in Brüssel. In Brüssel tagen auch die Ausschüsse des Parlaments.

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