Westerwelles Image hat gelitten

BERLIN - FDP-Chef Westerwelle entgegnet Kritikern seiner Hartz-IV-Äußerungen gern, er sage nur offen, was viele im Lande denken. Doch eine Umfrage zeichnet ein etwas anderes Bild.
Die harschen Worte von Guido Westerwelle über angeblich arbeitsscheue Hartz-IV-Empfänger haben das Ansehen des FDP-Chefs beschädigt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Emnid-Umfrage im Auftrag von N24 beurteilten nur 29 Prozent der Befragten seine Arbeit als gut.
Zum Vergleich: Im Januar waren dies noch 41 Prozent, im August 2009 sogar 53 Prozent. Die Partei des Außenministers rangiert demnach bei nur noch neun Prozent - gegenüber 14,6 Prozent bei der Bundestagswahl.
Auch für CDU-Chefin Bundeskanzlerin Angela Merkel ging es im Zeichen der Zwistigkeiten in der Regierungskoalition bergab: Ihre Arbeit halten zwar noch 51 Prozent für gut. Im Januar gaben aber noch 61 Prozent gute Noten für Bundeskanzlerin Angela Merkel, im August sogar 68 Prozent.
Dennoch glauben die meisten, dass die Union die beste Arbeit im Bundestag macht: 28 Prozent sind dieser Meinung. Für Grüne und FDP votierten zwölf beziehungsweise elf Prozent. SPD und Linke kamen indes nur auf sieben beziehungsweise drei Prozent. (apn)