Westerwelle und nützliche Zuwanderer

Jetzt springt auch der Außenminister wieder auf den innenpolitischen Zug auf: Ähnlich wie zuvor CSU-Chef Horst Seehofer meldete sich auch Guido Westerwelle mit integrationskritischen Tönen zu Wort.
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Deutschland im Blick – in diesem Fall allerdings vom Ausland aus: Westerwelle hinter seinem Uno-Schild in New York.
dpa Deutschland im Blick – in diesem Fall allerdings vom Ausland aus: Westerwelle hinter seinem Uno-Schild in New York.

Jetzt springt auch der Außenminister wieder auf den innenpolitischen Zug auf: Ähnlich wie zuvor CSU-Chef Horst Seehofer meldete sich auch Guido Westerwelle mit integrationskritischen Tönen zu Wort.

BERLIN Das Land müsse eine Debatte über den „Nutzen“ von Einwanderern führen, forderte der FDP-Chef in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“: „Wir haben als Staat ein wohlverstandenes nationales Interesse zu fragen, wen wir einladen wollen, in Deutschland zu leben“, so Westerwelle schwülstig.

Der Chef der Liberalen meldet sich damit erstmals seit seinen Attacken auf Hartz-IV-Bezieher wieder in Stammtischnähe zu Wort. Über die hatte er im Frühjahr gespottet, es gebe zu viel „spätrömische Dekadenz“. Jetzt die Zuwanderer: „Wir haben ein Recht zu fragen, welchen Beitrag Einwanderer leisten wollen, damit nicht nur sie, sondern das ganze Land einen Gewinn davon haben.“

Allerdings fragt Westerwelle auch, warum andere Länder Integration besser bewältigen als Deutschland. Bei uns wanderten zu viele ab: „Deutschland ist kein Einwanderungs-, sondern ein Auswanderungsland.“

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