Westerwelle setzt Westafrika-Reise in Nigeria fort
Dakar/Abuja - Die Regionalorganisation denkt derzeit über einen Militäreinsatz in dem von Islamisten beherrschten Norden Malis nach. Westerwelle hatte Mali am Donnerstag für wenige Stunden besucht und dem Land Hilfe bei der Bewältigung seiner Krise zugesichert.
Auch das bevölkerungsreichste afrikanische Land Nigeria, von dessen 165 Millionen Einwohnern jeweils 45 Prozent Muslime und Christen sind, hat Probleme mit Islamisten. Die radikale Sekte Boko Haram ist für zahlreiche Terroranschläge verantwortlich, bei denen seit 2010 etwa 1400 Menschen getötet wurden. Die Extremisten kämpfen für einen islamischen Gottesstaat, zumindest im überwiegend muslimischen Norden Nigerias.