Werben für den Windpark: Aiwanger besucht Altöttinger Region
Er verstehe, dass die Menschen keine Windräder in 1000 Meter Abstand zu ihren Wohnungen haben wollten, sagte Aiwanger. "Trotzdem haben wir die Notwendigkeit, Windräder in Bayern zu errichten, auch in der Region zu errichten", sagte Aiwanger. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir in der Region überhaupt keine Windräder kriegen."
Anwohner äußerten sich unterschiedlich. Einige zeigten sich aufgeschlossen und kompromissbereit, sofern die Anlagen weiter entfernt gebaut würden, zudem sollten und Bürger und Kommunen beteiligt werden.
Andere lehnten Windräder im Altöttinger Forst kategorisch ab. Sie kritisieren die Belastung durch Lärm und Schattenwurf und argumentieren, das Gebiet sei das windärmste in ganz Bayern. Es mache keinen Sinn Windräder zu bauen, wo kein Wind sei. Die mit der Planung betraute Firma hat hingegen keine Zweifel, dass der Wind ausreicht.
Vor allem Kommunalpolitiker warben ausdrücklich dafür, sich jetzt an der Suche nach Lösungen zu beteiligen. Die Regionen seien mit dem Wind-an-Land-Gesetz verpflichtet, Flächen bereitzustellen. Würden die Windräder im Privatwald errichtet - und nicht wie hier geplant im Wald der Bayerischen Staatsforsten - müssten nur die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Und die sähen teils sogar geringere Entfernungen als 1000 Meter vor.
Bei dem Projekt sollen rund 40 Windräder entstehen, die rechnerisch rund 150.000 Haushalte mit sauberem Windstrom versorgen könnten. Bayerns größter Windpark soll auch dem Chemiedreieck mit Tausenden Arbeitsplätzen zusätzliche Energie liefern. Ende Januar hatten die Mehringer in zwei Bürgerentscheiden Windräder auf ihrem Gemeindegebiet abgelehnt - dort waren zehn Windräder geplant. Dieses negative Votum habe nun auch sein Gutes, sagte Aiwanger. Es sei eine Chance, nun intensiver ins Gespräch kommen.
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