Weitgehend friedlicher Protest zum 1. Mai

Der 1. Mai war lange Zeit vor allem in Berlin ein Tag mit viel Gewalt. In diesem Jahr blieb es allerdings weitgehend friedlich. Auch in Hamburg zeigte sich die Polizei zufrieden.
dpa |
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DGB-Demonstration in Hamburg.
Markus Scholz/dpa 7 DGB-Demonstration in Hamburg.
Es dürfe nicht sein, dass im Osten längere Arbeitszeiten gelten als im Westen Deutschlands, so DGB-Chef Reiner Hoffmann bei seiner Rede in Leipzig.
Peter Endig/dpa 7 Es dürfe nicht sein, dass im Osten längere Arbeitszeiten gelten als im Westen Deutschlands, so DGB-Chef Reiner Hoffmann bei seiner Rede in Leipzig.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann (3.v.l.) in Leipzig. In der sächsischen Stadt findet die zentrale Kundgebung des DGB zum Tag der Arbeit statt.
Peter Endig/dpa 7 Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann (3.v.l.) in Leipzig. In der sächsischen Stadt findet die zentrale Kundgebung des DGB zum Tag der Arbeit statt.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält auf der DGB-Kungebung in Bielefeld eine Rede.
Friso Gentsch/dpa 7 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält auf der DGB-Kungebung in Bielefeld eine Rede.
Zahlreiche Menschen besuchen das Maifest zum Tag der Arbeit auf der Straße des 17. Juni in Berlin.
Monika Skolimowska/dpa 7 Zahlreiche Menschen besuchen das Maifest zum Tag der Arbeit auf der Straße des 17. Juni in Berlin.
Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske spricht auf der DGB-Demonstration in Hamburg.
Markus Scholz/dpa 7 Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske spricht auf der DGB-Demonstration in Hamburg.
Die Demonstration zum 1. Mai am Doberaner Platz in Rostock. Der DGB Nord hat seine Mitglieder zur Teilnahme an den traditionellen 1.-Mai-Kundgebungen und Bürgerfesten in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen.
Bernd Wüstneck/dpa 7 Die Demonstration zum 1. Mai am Doberaner Platz in Rostock. Der DGB Nord hat seine Mitglieder zur Teilnahme an den traditionellen 1.-Mai-Kundgebungen und Bürgerfesten in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen.

Berlin - Berlin und Hamburg haben weitgehend friedliche Proteste zum 1. Mai erlebt. Bei der Demonstration "Revolutionärer 1. Mai" in Berlin mit rund 5000 Teilnehmern gab es nach dem Ende des Protestes am Mittwochabend vereinzelt Flaschenwürfe gegen Einsatzkräfte sowie Rangeleien.

Die Polizei zeigte sich dennoch zufrieden und sprach von einem Tag ohne große Zwischenfälle. Mehrere Personen wurden vorläufig festgenommen.

Damit dürfte sich die Entwicklung des Vorjahres fortgesetzt haben. Die Demonstration linksradikaler Gruppen war 2018 mit etwa 6000 Teilnehmern erstmals weitgehend ohne Gewaltausbrüche zu Ende gegangen. In früheren Jahren gab es dagegen bei dieser Demonstration mit bis zu 10.000 Teilnehmern immer wieder Gewalt und Zusammenstöße zwischen Randalierern und Polizei.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte im RBB-Fernsehen, die Gesamtbilanz sei gut, die abendliche Demonstration sei weitgehend friedlich gewesen. "Unsere Strategie ist voll aufgegangen." Innensenator Andreas Geisel (SPD) dankte am Abend per Twitter den Polizeikräften für ihre "hervorragende Arbeit".

An dem Mai-Feiertag waren 5500 Polizisten in Berlin im Einsatz, darunter Kräfte aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Allein für die "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration" waren 2000 Beamte eingeteilt.

Mehrere Tausend Menschen waren am Mittwoch auch in Hamburg dem Aufruf linksextremer Gruppen gefolgt und am 1. Mai auf die Straße gegangen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Stimmung blieb friedlich, zu größeren Zwischenfällen kam es nicht. "Ein wirklich sehr ruhiger Verlauf, damit sind wir sehr zufrieden", bilanzierte Polizeisprecher Timo Zill.

Am Nachmittag war ein von der "Antifa Altona Ost" organisierter Demonstrationszug aus dem Stadtteil Ottensen ins Schanzenviertel gezogen, um von dort aus zur "Revolutionären 1. Mai-Demo" zu starten. Bis zum Eintreffen am Bahnhof Sternschanze schwoll der Zug nach Polizeiangaben auf mehr als 2000 Teilnehmer an. "Überraschend war schon die hohe Teilnehmerzahl bei der Zubringerdemonstration aus Altona. Da hatten wir eher mit 400 oder 500 Teilnehmern gerechnet", sagte Zill.

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