Weg frei für Seehofer

Das Ringen um die Beckstein-Nachfolge ist so gut wie entschieden. Der designierte CSU-Parteichef kann nun auch bayerischer Ministerpräsident werden. Thomas Goppel und Joachim Herrmann haben ihre Bewerbungen zurückgezogen.
von  Abendzeitung

MÜNCHEN - Das Ringen um die Beckstein-Nachfolge ist so gut wie entschieden. Der designierte CSU-Parteichef kann nun auch bayerischer Ministerpräsident werden. Thomas Goppel und Joachim Herrmann haben ihre Bewerbungen zurückgezogen.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Wissenschaftsminister Thomas Goppel haben auf ihre Bewerbung um das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten verzichtet. Das teilte die CSU-Landesleitung am Dienstag in München mit. Damit ist Bundesverbraucherminister Horst Seehofer einziger Kandidat für die Nachfolge des scheidenden Regierungschefs Günther Beckstein.

Die Entscheidung fiel nach einem Gespräch der drei bisherigen Kandidaten mit dem amtierenden CSU-Chef Erwin Huber am Dienstagnachmittag in München. „Im Vordergrund steht das Ziel, die Geschlossenheit und landesweite Einigkeit der CSU zu bewahren und zu stärken“, heißt es in der Erklärung. Auf diese Weise werde der Weg freigemacht für die in der CSU mehrheitlich gewünschte Zusammenführung der beiden Spitzenämter in Staat und Partei.

Herrmann und Goppel wollten in der Sitzung der CSU-Landtagsfraktion am Mittwoch die Kandidatur Seehofers unterstützen.

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