Warnung vor Rückschritten beim Energiesparen

Nach dem Scheitern des Gesetzes zur Förderung energetischer Gebäudesanierungen könnten die von der Bundesregierung geplanten Energieeinsparungen weit geringer ausfallen.
dpa |
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Berlin - Es sei ein riesiger Rückschritt, dass der Bundesrat die Steuerabschreibungen für Sanierungen abgelehnt habe, sagte der Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF), Christian Noll, der Nachrichtenagentur dpa. Die Länder hatten das Vorhaben gestoppt, weil es zu Ausfällen von bis zu 1,5 Milliarden Euro über vier Jahre führen kann. Der Bund sieht in Steueranreizen die Chance, den Energiebedarf in Gebäuden zu senken. Dort werden 40 Prozent der Energie verbraucht.

Noll kritisierte, dass die Regierung trotz Atomausstieg Maßnahmen für einen geringeren Energieverbrauch nicht energisch genug angehe. Nach DENEFF-Berechnungen kann mit entsprechenden Programmen der Strom von bis zu zehn Atomkraftwerken eingespart werden. Es sei fraglich, ob es die Regierung im Zuge der Energiewende schaffe, den Energieverbrauch wie geplant zu senken. Bis 2020 soll in der EU 20 Prozent weniger Energie verbraucht werden. "Kassandrarufe von Versorgern und energieintensiven Betrieben" gegen zu umfassende Energieeffizienz-Maßnahmen scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen, sagte Noll.

Die DENEFF ist ein industrieübergreifendes Netzwerk von Unternehmen der deutschen Energieeffizienzbranche.

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