Warnstreiks: Stahlarbeiter machen weiter Druck

Im Tarifstreit der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die Beschäftigten am Donnerstag mit neuen Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. An Europas größtem Stahlstandort in Duisburg legten 1500 Stahlarbeiter zeitweise die Arbeit nieder.
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Stahlarbeiter beteiligen sich am Mittwoch an einem Warnstreik vor der Westfalenhütte in Dortmund.
dpa Stahlarbeiter beteiligen sich am Mittwoch an einem Warnstreik vor der Westfalenhütte in Dortmund.

DUISBURG - Im Tarifstreit der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die Beschäftigten am Donnerstag mit neuen Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. An Europas größtem Stahlstandort in Duisburg legten 1500 Stahlarbeiter zeitweise die Arbeit nieder.

«Im gesamten Tarifgebiet beteiligen sich 90 Prozent der Beschäftigten», sagte IG Metall-Sprecher Dieter Lieske. Der Warnstreik in Duisburg bildete den Auftakt für Aktionen in zwölf Städten Nordrhein-Westfalens. Auch in Bremen und Niedersachsen nahmen Stahlbeschäftigte an Protestaktionen teil.

Vor der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Mittwoch unterstützten sie damit die Forderung der Gewerkschaft nach sechs Prozent mehr Lohn für die insgesamt 85 000 Beschäftigten. Zusätzlich fordert die Gewerkschaft denselben Tarif für Leiharbeiter. «Für gleiche Arbeit muss es gleiches Geld geben», sagte Lieske. Ein Stahlarbeiter verdient nach Gewerkschaftsangaben bis zu 3500 Euro brutto im Monat. Ein Angebot von Arbeitgeberseite liegt bisher nicht vor. Weitere Warnstreiks soll es daher auch am Freitag geben.

dpa

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