Weitgehend Stillstand am Münchner Flughafen wegen Warnstreik

Zum Beginn der bayerischen Faschingsferien müssen Fluggäste in München mit zahlreichen gestrichenen Flügen rechnen. Grund ist der Streit um mehr Gehalt im öffentlichen Dienst.
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Am Flughafen München steht ein Warnstreik an. (Archivbild)
Am Flughafen München steht ein Warnstreik an. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa
München

Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi müssen Fluggäste in München am Donnerstag und Freitag mit zahlreichen gestrichenen Flügen rechnen. "Von den insgesamt über 1.600 geplanten Flugbewegungen werden die Airlines voraussichtlich den größten Teil annullieren", teilte der Flughafen am Dienstag mit. 

Reisende sollten sich deshalb frühzeitig über den Status ihres Flugs informieren. Bei einer Annullierung empfehle man Reisenden, gar nicht erst zum Flughafen zu reisen, sondern sich an die jeweilige Fluggesellschaft oder den Reiseanbieter zu wenden.

Ziel ist "größtmögliche Stabilität"

Der Flughafen und die Airlines versuchten, auch mit Blick auf den Beginn der bayerischen Faschingsferien am Freitag "mit vorausschauender Planung für größtmögliche Stabilität zu sorgen und Unannehmlichkeiten für Reisende im Rahmen der Gegebenheiten zu reduzieren". Dennoch müsse man sich von Donnerstag, 0.00 Uhr, bis einschließlich Freitag auf einen stark ausgedünnten Flugplan einstellen. 

Gewerkschaft will Druck in Tarifkonflikt erhöhen

Verdi hatte zuvor im öffentlichen Dienst beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Bodenverkehrsdienste zur Arbeitsniederlegung am zweitgrößten deutschen Flughafen aufgerufen. Damit will die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes den Druck erhöhen. Verdi begründet den Warnstreik mit den bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. 

Bisher keine Einigung mit Arbeitgebern

Eine zweite Verhandlungsrunde hatte vergangene Woche keine Einigung gebracht. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln. 

Die Arbeitgeber - besonders die Kommunen - sehen sich finanziell überfordert und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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