War ein kleiner Junge das erste Mordopfer des späteren NSU?

Die Staatsanwaltschaft Gera untersucht, ob der spätere NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt für den Mord an einem neun Jahre alten Jungen im Juli 1993 verantwortlich ist. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Jens Wörmann, der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Gera - Das Verbrechen an dem Kind ist bis heute nicht aufgeklärt. Neben Böhnhardt hält die Staatsanwaltschaft einen weiteren Mann für einen möglichen Verdächtigen in dem Mordfall. Es handelt sich um einen mutmaßlichen Unterstützer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU), der später geholfen haben soll, die Mordwaffe vom Typ "Ceska" zu beschaffen. Mit ihr soll das NSU-Trio neun Kleinunternehmer mit türkischen und griechischen Wurzeln ermordet haben.

Die Ermittlungen im Fall des ermordeten Jungen seien bereits vor einigen Monaten wieder aufgenommen worden. Anlass dafür seien "verbesserte Möglichkeiten, Spuren auszuwerten", sagte Wörmann. In die Ermittlungen sei auch das Bundeskriminalamt (BKA) eingeschaltet. Böhnhardt sei schon damals kurz nach dem Auffinden des getöteten Jungen am Saale-Ufer in Jena ins Visier der Ermittler geraten, aber man habe ihm nichts nachweisen können. Dasselbe gelte für den zweiten Mann.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.