Wanka verspricht 150 Millionen für strukturschwachen Osten
Mit Investitionen in strukturschwache Ost-Regionen soll dieses Jahr ein Bundesprogramm starten, das spätestens 2020 für weitere Regionen in ganz Deutschland geöffnet wird.
Berlin - Bis 2019 will das Forschungsministerium in der mit 150 Millionen Euro ausgestatteten Pilotphase zunächst in den neuen Bundesländern "ein offenes Innovationsklima schaffen". Bundesministerin Johanna Wanka (CDU) stellte das Programm am Donnerstag im sächsischen Bad Muskau beim Treffen der ostdeutschen Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur künftigen Förderung strukturschwacher Regionen vor. Mit der Initiative "Unternehmen Region" investiere ihr Ministerium zwischen den Jahren 2000 und 2022 mehr als zwei Milliarden Euro in Innovationsverbünde.
Unter dem Motto "WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region" will Wanka nun insbesondere strategische Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit kleinen und mittleren Unternehmen fördern. Die Regionen könnten aber auch eigene Themen setzen - zum Beispiel Strukturwandel in Bergbauregionen oder hochwertige medizinische Versorgung auf dem Land. Zunächst hatte die "Rheinische Post" über das neue Programm berichtet.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßte das neue Programm des Bundes. "Gerade eine Forschungsförderung ist immens wichtig für die strukturschwachen Regionen", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". In Ostdeutschland gebe es neben dem Mangel an Industrie auch einen Mangel an industrienaher Forschung. "Und dieses müssen wir und können wir durch staatliche Stellen ersetzen."
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