Wahl in Wien - Sozialdemokraten gewinnen trotz starker FPÖ

Bei der Parlamentswahl im Herbst hatte die rechte FPÖ gewonnen. Nun wählte die Hauptstadt Österreichs einen neuen Landtag. Die Hochrechnung zeigt: Wien tickt anders.
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Bürgermeister Ludwig sieht Wien als eine der lebenswertesten Städte der Welt.
Bürgermeister Ludwig sieht Wien als eine der lebenswertesten Städte der Welt. © Roland Schlager/APA/dpa
Wien

Bei der Landtagswahl in Österreichs Hauptstadt Wien haben die Sozialdemokraten (SPÖ) von Bürgermeister Michael Ludwig laut Hochrechnung den ersten Platz verteidigt - trotz starker Zugewinne der rechten FPÖ. Die Sozialdemokraten holten demnach rund 39 Prozent der Stimmen.

Die FPÖ kam laut der Hochrechnung auf rund 21 Prozent der Stimmen - 13 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020. Damals hatten die Rechtspopulisten im Zuge des Ibiza-Skandals und damit zusammenhängender Korruptions-Verdächtigungen ungewöhnlich schlecht abgeschnitten. 

Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der damals im Zentrum des Skandals gestanden hatte, versuchte am Sonntag mit einer eigenen Partei erneut ein Polit-Comeback. Er bekam aber nur 1 Prozent der Stimmen, wie die Hochrechnung im Auftrag des Senders ORF und der Presseagentur APA zeigte.

Migration, Kriminalität und Bildung die Wahlkampfthemen

Die FPÖ thematisierte im Wahlkampf den hohen Ausländeranteil und die stark gestiegene Jugendkriminalität in Wien - der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt nach Berlin. Ludwig betonte im Wahlkampf hingegen, dass die Zwei-Millionen-Stadt international als eine der lebenswertesten und sichersten Metropolen wahrgenommen wird. Dennoch verlor die SPÖ gemäß der Prognose 2 Prozentpunkte.

Die Hochrechnung, die eine Schwankungsbreite von 1,8 Prozent aufweist, sieht die Grünen bei etwa 15 Prozent. Die liberalen Neos, die in den vergangenen Jahren mit der SPÖ in Wien regierten, legten leicht zu und holten rund 10 Prozent der Stimmen. Damit liegen sie gleichauf mit der konservativen ÖVP, die um etwa 11 Prozentpunkte absackte.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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