Wagenknechts "Aufstehen"-Bewegung zieht auch AfD-Klientel an

Die von Sahra Wagenknecht initiierte linke Sammlungsbewegung "Aufstehen" zieht auch Mitglieder und Wähler der AfD an. Bis zu 100 Unterstützer hätten angegeben, AfD-Mitglieder zu sein, sagte die Linksfraktionschefin der Deutschen Presse-Agentur.
dpa |
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Sahra Wagenknecht (Die Linke), Fraktionsvorsitzende, spricht im Bundestag.
Ralf Hirschberger/dpa Sahra Wagenknecht (Die Linke), Fraktionsvorsitzende, spricht im Bundestag.

Berlin - Die von Sahra Wagenknecht initiierte linke Sammlungsbewegung "Aufstehen" zieht auch Mitglieder und Wähler der AfD an. Bis zu 100 Unterstützer hätten angegeben, AfD-Mitglieder zu sein, sagte die Linksfraktionschefin der Deutschen Presse-Agentur.

Ihnen werde nahegelegt, die Parteimitgliedschaft aufzugeben, "weil das mit dem, was in unserem Gründungsaufruf steht, nicht vereinbar ist". Deutlich größer sei die Überschneidung mit möglichen AfD-Wählern. "Das sind ja nicht nur Hardcore-Rassisten, sondern viele Leute, die wütend sind, denen es nicht gut geht", sagte Wagenknecht. "Wir wünschen uns, sie für Aufstehen zu gewinnen." Die Bewegung erreiche Milieus, in denen auch die AfD wildere.

100 Tage nach der Gründung hat "Aufstehen" laut Wagenknecht rund 167.000 Unterstützer. Rund 80 Prozent davon hätten angegeben, parteilos zu sein. Rund 11.000 seien Linke-Mitglieder, gut 5000 SPD-Mitglieder und etwa 1000 Grüne.

Noch sei "Aufstehen" keine schlagkräftige Bewegung, sagte Wagenknecht - dafür brauche man ein Mindestmaß von Struktur oder einen Auslöser wie bei den Protesten der "Gelbwesten" in Frankreich. Im kommenden Jahr solle es aber Aktionen geben. "Unser Ziel ist ein Frühjahr des sozialen Protests." Unter anderem werde debattiert, vor das Kanzleramt zu ziehen und dort mit sozialen Forderungen Druck zu machen. "Jeder, der etwas sozial verändern will, muss sich wünschen, dass Menschen auf die Straße gehen", sagte Wagenknecht.

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