Wagenknecht will AfD-Protestwähler gewinnen

Für den CDU-Generalsekretär sind die Chefinnen von Linksfraktion und AfD "das doppelte Lottchen des Populismus". Jedenfalls will die eine um die Wähler der anderen buhlen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Berlin - Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, will bei der Bundestagswahl AfD-Protestwähler für ihre Partei gewinnen. Die AfD habe kein soziales Programm. "Und deswegen hoffe ich, dass wir auch viele von denen erreichen, die zurzeit aus Frust, aus Verärgerung über die bisherige Politik darüber nachdenken, AfD zu wählen, aber nicht, weil sie deren Parolen unbedingt gut finden, sondern wirklich nur, weil sie sagen: "Ich will deutlich machen, dass sich was ändern muss"", sagte Wagenknecht im Deutschlandfunk-Interview der Woche.

Gemeinsam mit Dietmar Bartsch ist Wagenknecht vom Parteivorstand als Bundestagswahl-Spitzenkandidatin benannt. Als Wahlziel gab sie im Interview ein deutlich zweistelliges Ergebnis an.

CDU-Generalsekretär Peter Tauber vergleicht Linke mit AfD

CDU-Generalsekretär Peter Tauber setzte ihre Partei mit der AfD gleich. Wagenknechts Aussage, Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei mitverantwortlich für den Anschlag in Berlin, mache "deutlich, dass die Linkspartei eine rote AfD ist", sagte er der "Bild am Sonntag". "Sahra Wagenknecht und Frauke Petry sind das doppelte Lottchen des Populismus in Deutschland." Deshalb schließe die CDU mit beiden Parteien eine Zusammenarbeit aus. "So eine klare Abgrenzung nach beiden Seiten erwarte ich auch von SPD und Grünen."

Beim Thema Sicherheit forderte Wagenknecht mehr Polizei und eine verbesserte Beobachtung von Islamisten durch Verfassungsschutz und Polizei. Den Einfluss der türkischen Religionsbehörde Diyanet auf die Moscheen der Türkisch-Islamischen Union Ditib möchte Wagenknecht einschränken: "In dem Augenblick, wo die Türkei sich in eine islamistische Diktatur verwandelt – was sie ja jetzt unter (Staatspräsident Recep Tayyip) Erdogan tut – ist das ein Problem. Das war früher wahrscheinlich kein Problem, aber inzwischen ist es eines."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.