Wagenknecht: Linke hat sich von den Ärmeren entfremdet

Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat ihrer Partei vorgehalten, nicht mehr ausreichend die Interessen der Ärmeren zu vertreten.
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Sahra Wagenknecht (Die Linke) wirft ihrer eigenen Partei vor, sich von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet zu haben-
Wolfgang Kumm/dpa Sahra Wagenknecht (Die Linke) wirft ihrer eigenen Partei vor, sich von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet zu haben-

Berlin - Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat ihrer Partei vorgehalten, nicht mehr ausreichend die Interessen der Ärmeren zu vertreten.

"Die Linke hat sich von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet, weil sie oft nicht deren Sprache spricht und von ihnen als belehrend und von oben herab empfunden wird", sagte Wagenknecht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Aus Sicht der Politikerin gibt es im Bundestag eine "breite Mehrheit für mehr sozialen Ausgleich, bessere Löhne, höhere Renten". Die SPD habe allerdings viele Jahre realpolitisch das Gegenteil umgesetzt.

Die Linke-Chefin Katja Kipping wies die Kritik Wagenknechts zurück. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) sagte sie, sie erlebe eine Linke, die "um die Alltagssorgen der Menschen weiß und im Gespräch mit ihnen ist" und die "wie ich voll Leidenschaft gegen Armut und Hartz IV kämpft".

Wagenknecht hatte unlängst nach einer Krankheit angekündigt, im Herbst aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut als Fraktionschefin antreten zu wollen. Ihr Mandat im Bundestag will sie aber behalten.

In der Partei umstritten ist sie unter anderem für ihr Eintreten für eine Begrenzung der Migration. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ging sie scharf mit ihren Kritikern ins Gericht. "Wer jeden, der eine differenzierte Sicht auf Migration einfordert, in die Nazi-Ecke stellt, begreift nicht, dass er genau damit die rechten Parteien stärkt", sagte die 49-Jährige.

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