Waffenruhe wird auf Aleppo ausgeweitet
Washington - Im syrischen Bürgerkrieg wird nach Angaben der USA eine Waffenruhe auf das umkämpfte Aleppo ausgeweitet.
Das Außenministerium erklärte am Mittwoch in Washington, es gebe eine entsprechende Vereinbarung mit Russland. Die Waffenruhe solle um Mitternacht in Kraft treten.
280 tote Zivilisten
Aleppo ist der umkämpfteste Schauplatz in dem Bürgerkrieg. Trotz einer eigentlich seit Ende Februar geltenden Waffenruhe war die Gewalt bereits zuvor eskaliert. Laut den Menschenrechtsbeobachtern starben in den vergangenen Tagen rund 280 Zivilisten in der Stadt.
"Wir setzen auf Russland als Ko-Vorsitzenden der internationalen Syrien-Unterstützergruppe, seinen Einfluss auf das Assad-Regime geltend zu machen. Die USA werden das ihre tun", heißt es in einem Statement des US-Außenministeriums.
Syriens enger Partner Russland hat die Waffenruhe für die umkämpfte Provinz Aleppo bestätigt. Die Feuerpause gelte vorerst für 48 Stunden, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Der Schritt könnte der "Prolog zu einer vollwertigen Feuerpause" sein. "Aber wenn jemand wie die (Terrorgruppe) Al-Nusra-Front bewusst den Frieden nicht will, wird er alle Seiten ständig provozieren und beschießen", meinte der Offizier. Nach den Worten Konaschenkows wurde die Waffenruhe für Latakia und Damaskus bis zu diesem Donnerstagabend verlängert.
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