Waffendepot das Ziel: Russland bestätigt Angriff auf Krementschuk

Nach einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in der Ostukraine gelten immer noch viele Menschen als vermisst. Russland hat den Angriff nun bestätigt - bestreitet aber, dass Zivilisten getroffen worden seien.
AZ/dpa |
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Feuerwehrleute des staatlichen ukrainischen Katastrophenschutzes im Einsatz: Nach dem Brand in einem Einkaufszentrum im Anschluss an einen Raketenangriff in Krementschuk,
Feuerwehrleute des staatlichen ukrainischen Katastrophenschutzes im Einsatz: Nach dem Brand in einem Einkaufszentrum im Anschluss an einen Raketenangriff in Krementschuk, © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Moskau - Das russische Militär hat einen Angriff auf die ukrainische Stadt Krementschuk bestätigt - zugleich aber bestritten, dass das in Brand geratene Einkaufszentrum in Betrieb gewesen sei.

Ukraine macht Russland für Raketenangriff auf das Einkaufszentrum verantwortlich 

Es habe einen Luftangriff auf Hallen gegeben, in denen aus den USA und Europa gelieferte Waffen und Munition gelagert worden seien, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

Freiwillige Helfer beseitigen die Trümmer des Einkaufszentrums.
Freiwillige Helfer beseitigen die Trümmer des Einkaufszentrums. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Die Detonation der Munition habe dann einen Brand "in einem nicht mehr betriebenen Einkaufszentrum" in der Nähe ausgelöst. Die Ukraine hatte dagegen von einem Raketenangriff auf das Einkaufszentrum gesprochen und Russland dafür verantwortlich gemacht.

Gebäude fast völlig zerstört: 36 Menschen werden noch vermisst

Nach jüngsten Angaben der ukrainischen Behörden wurden mindestens 18 Menschen getötet und 60 verletzt. Am Dienstagvormittag war von 36 Vermissten die Rede. Das Gebäude wurde zu großen Teilen zerstört.

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Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte sollen bei dem Angriff Luft-Boden-Raketen des Typs X-22 eingesetzt worden sein. Diese seien von Tu-22-Langstreckenbombern aus dem russischen Gebiet Kursk abgefeuert worden, hieß es.

Russland bestreitet, zivile Ziele anzugreifen

Trotz offensichtlicher Zerstörungen bestreitet Russland in dem seit mehr als vier Monaten andauernden Krieg immer wieder, zivile Ziele in der Ukraine anzugreifen - oder behauptet, dass diese nicht mehr genutzt werden. So sorgte beispielsweise Mitte März ein Angriff auf eine Geburtsklinik im südukrainischen Mariupol für Entsetzen.

Russland erklärte damals, das Gebäude habe zu dem Zeitpunkt nur noch als Rückzugsort für ukrainische Kämpfer gedient. Die Ukraine sowie die Vereinten Nationen hingegen betonten, zum Zeitpunkt der Attacke seien dort Patienten behandelt worden.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 28.06.2022 15:45 Uhr / Bewertung:

    Russland lügt und lügt und lügt.....

  • Heinrich H. am 28.06.2022 16:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    ......Putin lügt und betrügt seit er an der Macht ist und alle haben zugesehen....!!!! Ok, solange er das im Eigenen Land macht ist das deren Angelegenheit, aber dann ging er zuweit ( ab 2012 ), da hätte man im schon klare Kante zeigen müssen, jetzt gibt es kein anderes Mittel mehr, bis Putin vergangenheit ist !!!

  • Der wahre tscharlie am 28.06.2022 18:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    So ist es. Man hat sich von seinen "schönen" Reden "einlullen" lassen.

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