Vuvuzela-Attacke auf Wulffs Zapfenstreich geplant

"Langsames Unterblasen" dann "euphorisches Überblasen" - der Vuvuzela-Störplan für Wulffs Zapfenstreich findet großen Anklang: Viele wollen Wulff nochmal "den Marsch blasen".
Berlin - Der Große Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Christian Wulff soll am Donnerstagabend von lautem Getröte übertönt werden. Internet-Aktivisten haben im sozialen Netzwerk Facebook dazu aufgerufen, die Zeremonie im Park von Schloss Bellevue mit Vuvuzelas zu stören. Die langen, meist bunten und lärmenden Blasinstrumente, die während der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika bekannt wurden, sind gleich nach dem Turnier 2010 in einigen deutschen Stadien verboten worden.
Die Idee soll von dem Journalisten Mario Sixtus stammen. Er postete auf seinem Twitter-Account: "Wulff möchte sich "Somewhere over the Rainbow" tröten lassen. Ich denke, die Vuvuzela-Brigade Berlin kann ihm diesen Wunsch erfüllen." Eine Facebook-Gruppe wurde flugs gegründet, viele wollen Wulff noch einmal "den Marsch blasen".
Innerhalb nicht einmal eines Tages klickten rund 1.300 Facebook-Nutzer auf „Gefällt mir“. Der Plan der Aktivisten sieht vor, den Zapfenstreich ab 18.40 Uhr mit einem „langsamen Unterblasen des Fackelzuges“ zu begleiten, sich langsam zu steigern bis zum „euphorischen Überblasen“ der Veranstaltung um 19.30 Uhr.