Von der Leyen sieht bei Frauenquote "Riesenschritt voran"

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Ablehnung der rot-grünen Initiative für die Frauenquote im Bundestag als Erfolg gewertet.
dpa |
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Berlin - Zum ersten Mal habe sich die CDU als größte deutsche Volkspartei im Parlament für eine feste Quote für Aufsichtsräte ausgesprochen - und zwar von 30 Prozent in sieben Jahren. "Das ist ein Riesenschritt voran", sagte die Ministerin am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". "Ich finde es schon fantastisch, dass die Union etwas, das sie auf einem Parteitag vor einem halben Jahr vage festgelegt hat, mit sehr viel Tempo jetzt nach vorne bringt."

Von der Leyen zeigte sich überzeugt, dass diese Quotenregelung nach einem möglichen Wahlsieg von Schwarz-Gelb im Herbst auch mit der FDP vereinbart werden kann. Denn nun sei klar, dass das Thema für die Union ein wichtiges Anliegen sei, dass sie in Koalitionsverhandlungen vertreten werde. Sie sei optimistisch, mit den Liberalen in solchen Verhandlungen zu einer Lösung zu kommen. Die FDP lehnt eine Frauenquote strikt ab und hat schon angekündigt, diese bei einer Neuauflage der Koalition nach der Bundestagswahl zu verhindern.

CDU/CSU und FDP hatten im Bundestag fast geschlossen eine rot- grüne Initiative abgeblockt, den Frauenanteil in Aufsichtsräten bis 2018 auf wenigstens 20 Prozent zu erhöhen. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) sicherte den Befürwortern einer Frauenquote in seiner Partei stattdessen einen eigenen Gesetzentwurf unmittelbar nach der Bundestagswahl zu. Wenn es bis 2020 nicht gelinge, den Frauenanteil auf 30 Prozent zu steigern, werde ein Gesetz greifen. Das Vorhaben soll in das Wahlprogramm.

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