Von der Leyen entschuldigt sich - nimmt aber nichts zurück

Rolle rückwärts, aber nur halb - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat sich für ihre Kritik zwar entschuldigt, will sie aber nicht zurücknehmen.
dpa |
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Der Vorwurf der Führungsschwäche könnte für die Verteidigungsministerin zum Bumerang werden.
Ina Fassbender/dpa Der Vorwurf der Führungsschwäche könnte für die Verteidigungsministerin zum Bumerang werden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat sich bei den Generälen und Admiralen der Bundeswehr für ihre pauschale Kritik an den Führungskräften der Truppe entschuldigt. Ihre Äußerung, es gebe bei der Bundeswehr "ein Haltungsproblem" und "Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen" nahm die CDU-Politikerin aber nicht zurück. Die Ministerin stand für ihre Aussagen in der Kritik.

Die Ministerin hatte am Donnerstag in Berlin rund 100 Führungskräfte der Bundeswehr versammelt, um mit ihnen über die jüngsten Fälle von Rechtsextremismus, Mobbing und sexueller Belästigung zu sprechen. Wie am Freitag aus Teilnehmerkreisen verlautete, sagte sie bei dem Treffen über die Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr: "Egal wo diese Männer und Frauen dienen oder arbeiten - es ist ein unverzichtbarer Dienst für unser Land. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Ich wünschte, ich hätte diese Sätze am Wochenende in dem Fünf-Minuten-Interview über den Rechtsextremismus vorweg gesagt. Es tut mir leid, dass ich es nicht getan habe. Das bedaure ich." Über die Ansprache der Ministerin berichtete auch der Spiegel.

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, begrüßte das Abrücken von der Leyens von der zunächst pauschalen Kritik. Er sagte im ARD-Morgenmagazin: "Es ist immer schwer für Politiker zu sagen, ich habe einen Fehler gemacht." Viele Teilnehmer des Treffens vom Donnerstag seien deshalb positiv überrascht gewesen.

Lesen Sie auch: AZ-Kommentar - Bundeswehr und ihre Skandale: Forsche Aufklärerin

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