Vierter Jahrestag des Aufstands in Syrien

Vier Jahre ist der Beginn des Aufstandes gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad in Syrien her - mindestens 220 000 Menschen kamen seither um.
dpa |
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Vier Jahre ist der Beginn des Aufstandes gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad in Syrien her - mindestens 220 000 Menschen kamen seither um. Heute kämpft in dem Bürgerkrieg neben dem Assad-Regime und den Rebellen auch die IS-Terrormiliz um die Macht im Land.

Damaskus - Inzwischen hält selbst der Vatikan eine militärische Intervention gegen die Dschihadisten für legitim, wenn alle anderen Wege zur Lösung des verheerenden Konflikts ausgeschöpft sind.

Der Vatikan-Vertreter bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, sagte dem katholischen US-Portal Cruxnow.com, "eine koordinierte und gut durchdachte Koalition" sei notwendig, um eine politische Lösung ohne Gewalt zu finden. "Aber wenn das nicht möglich ist, dann wird die Anwendung von Gewalt notwendig sein." Angesichts der Gräueltaten des IS unter anderem gegen Christen sagte Tomasi, diese "Art von Völkermord" müsse gestoppt werden.

Am 15. März 2011 hatten Demonstranten in der Hauptstadt Damaskus mehr Freiheiten gefordert, Sicherheitskräfte gingen damals mit Gewalt gegen die Proteste vor. Inzwischen hat sich daraus einer der blutigsten Konflikte der jüngeren Geschichte entwickelt. Große Teile im Norden und Osten Syriens stehen heute unter der Kontrolle der Terrormiliz IS. Sie beherrscht auch weite Teile des Nachbarstaates Irak.

Nach Schätzungen des US-Geheimdienstes CIA kämpfen inzwischen rund 20 000 Kämpfer aus 90 Ländern für den IS. Mehrere Tausend seien aus westlichen Ländern angereist, sagte CIA-Direktor John Brennan am Freitag in Washington.

Nach Angaben von Menschenrechtlern steht das Assad-Regime der Terrormiliz in nichts nach. Seit Ausbruch des Aufstands seien fast 13 000 Menschen in Gefängnissen des Regimes zu Tode gefoltert worden, erklärte die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in einem Bericht vom Freitag. Hinzu kämen mehr als 20 000 Menschen, die in den Gefängnissen der Sicherheitskräfte verschwunden seien.

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