Verstärkte Kontrollen vor Einheitsfeier in Dresden

Nach dem Fund einer Sprengsatz-Attrappe steigt die Nervosität vor der Einheitsfeier in Dresden. Die Ermittler prüfen, ob es einen Zusammenhang mit den Anschlägen vom Montagabend auf eine Moschee und das Kongresszentrum der sächsischen Landeshauptstadt gibt.
dpa |
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Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, "verstärkt zu schauen, ob es etwas Ungewöhnliches gibt". Foto: Sebastian Kahnert
dpa Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, "verstärkt zu schauen, ob es etwas Ungewöhnliches gibt". Foto: Sebastian Kahnert

Dresden - Die Generalstaatsanwaltschaft ist eingeschaltet, wie eine Polizeisprecherin sagte. Seit den Anschlägen sind die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt verschärft worden. Nach dem Fund der Sprengsatz-Attrappe an der Marienbrücke am Donnerstagnachmittag kontrollierten Polizisten verstärkt weitere Brücken und andere Bauwerke.

"Es sind natürlich alle aufgefordert, verstärkt zu schauen, ob es etwas Ungewöhnliches gibt - dies gilt auch für die Bevölkerung", sagte die Polizeisprecherin. In der Nacht zum Freitag machte die Polizei aber keine verdächtigen Funde. Hinweise aus der Bevölkerung seien ebenfalls nicht eingegangen, sagte ein Sprecher.

Lesen Sie hier: Bekennerschreiben: Ermittler prüfen Echtheit - Antifa dementiert

Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes hatten die Attrappe an einem Pfeiler der Eisenbahnbrücke gefunden. In einer Plastiktüte befanden sich mehrere Gläser, aus denen Drähte ragten. Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchten den Fund. Die Attrappe sei nicht funktionsfähig gewesen, hieß es.

Montagabend waren zwei Sprengsätze explodiert - einer vor einer Moschee und einer vor dem Congress Center, in dem Bundespräsident Joachim Gauck am Montag (3.10.) einen Empfang gibt. Verletzt wurde niemand. Die Behörden sehen neben dem fremdenfeindlichen Hintergrund auch eine Verbindung zu den geplanten Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am Wochenende.

Ein angebliches Bekennerschreiben im Internet, dessen Echtheit noch geprüft wird, hatte am Mittwoch für Verwirrung gesorgt. Das Schreiben war auf einer linken Internetseite aufgetaucht und schnell von dort wieder verschwunden. Die Antifa distanzierte sich in einer Mitteilung davon.

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